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Grosse Sorgen vor Klimawandel

Zürich - Gute Ausgangslage für Versicherungen: Laut einer Umfrage der Swiss Re wird die Welt immer risikoreicher gesehen. Die Ängste vor den Folgen der globalen Erwärmung, vor Naturkatastrophen, Wirtschaftskrisen und Risiken in der Altersvorsorge sind gross.

bg / Quelle: sda / Dienstag, 27. August 2013 / 14:52 h

70 Prozent von fast 22'000 Befragten in 19 Regionalmärkten sind demnach bereit, persönliche Verantwortung für die Finanzierung ihrer eigenen Altersvorsorge zu übernehmen, wie der Rückversicherer am Dienstag mitteilte. 84 Prozent gehen laut der zum 150-Jahr-Jubiläum der Swiss Re publizierten Umfrage davon aus, dass der Klimawandel künftig für mehr Naturkatastrophen verantwortlich sein wird. Diese Sorgen nehmen offenbar zu, sagte der Risikochef des Rückversicherers, David Cole, vor den Medien in Zürich. Beinahe 80 Prozent der Befragten befürchten, dass sie in den nächsten 20 Jahren von Schäden durch Erdbeben, Überschwemmungen oder anderen Naturkatastrophen betroffen sein werden. Die Unterschiede nach Alter oder Geschlecht seien erstaunlich gering, sagte Cole.

Regionale Unterschiede

Als grösstes Risiko wird die Wirtschaftsentwicklung genannt. 74 Prozent der befragten Franzosen sehen eine ökonomische Krise als grösste Bedrohung, in den USA sind es 64 Prozent. In Ländern wie Südafrika, Mexiko oder Brasilien ist dagegen die Kriminalität die Hauptsorge, in China ist es der Klimawandel und in Deutschland und Japan die Überalterung der Bevölkerung.



Die globale Klimaerwärmung gibt zu denken. /

In der Schweiz liegen der Klimawandel (43 Prozent) und die Alterung (42 Prozent) an der Spitze. Die Raten sind höher als im weltweiten Schnitt. Demgegenüber werden wirtschaftliche Risiken und Kriminalität respektive Terrorismus und soziale Unruhen weniger häufig genannt. 42 Prozent der befragten Schweizerinnen und Schweizer sind bereit, mehr für die Finanzierung der eigenen Altersvorsorge zu zahlen. Dies ist der höchste Wert aller erfassten Länder.

Schweiz gut vorbereitet

Ein weiterer Spitzenwert ist, dass 64 Prozent die Schweiz und ihre Behörden gut bis sehr gut auf Naturkatastrophen vorbereitet sehen. Gut die Hälfte der Schweizer Befragten gab an, ihre Nachbarschaft sei schon von einer Naturkatastrophe getroffen worden. Generell zeigt die Umfrage laut Cole, dass die Befragten mindestens so viel Verantwortung in der Bewältigung von Risiken zu übernehmen bereit seien, wie die Regierungen. Teils seien die Ängste aber auch unerklärlich: so fürchten sich Italiener markant stärker vor Naturkatastrophen als Japaner.

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