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Maximale wöchentliche Arbeitszeit von 60 Stunden

Cupertino - Apple hat im vergangenen Jahr die Kontrollen der Arbeitsbedingungen bei seinen Zulieferern nach eigenen Angaben deutlich verschärft. Die Zahl der Inspektionen wurde um 72 Prozent auf 393 erhöht, wie aus einem aktuellen Bericht des Unternehmens hervorgeht.

bg / Quelle: sda / Freitag, 25. Januar 2013 / 09:42 h

Bei einem chinesischen Teile-Produzenten entdeckten die Kontrolleure 74 Arbeiter im Alter unter 16 Jahren. Apple habe die Zusammenarbeit mit der Firma beendet und die Behörden informiert. Die Arbeiter kamen demnach von einem Vermittler, der mit Hilfe der Familien Dokumente gefälscht habe, um das wahre Alter zu vertuschen. Grosse Fortschritte machte Apple dem Bericht zufolge bei der Einhaltung der maximalen wöchentlichen Arbeitszeit von 60 Stunden. Im vergangenen Jahr hätten sich 92 Prozent der Zulieferer daran gehalten, 2011 seien es lediglich 38 Prozent gewesen. Die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit liege inzwischen unter 50 Stunden. Apple überwache nun dauerhaft die Arbeitszeiten von rund einer Million Menschen.

Augenmerk auf Arbeitsbedingungen

Der Kampf gegen ausufernde Überstunden war zum Teil auf Proteste der Arbeiter gestossen, weil sie möglichst viel Geld für ihre Familien verdienen wollen und auf viele Überstunden pochen.



Der Kampf gegen ausufernde Überstunden war zum Teil auf Proteste der Arbeiter gestossen. /

Apples Auftragsfertiger Foxconn erhöhte zuletzt die Gehälter. Apple-Chef Tim Cook hatte nach dem Amtsantritt vor knapp eineinhalb Jahren das Augenmerk auf die Arbeitsbedingungen verstärkt und mehr Transparenz versprochen. So trat Apple als erster Technologie-Konzern der Fair Labor Association (FLA) bei, einer unabhängigen Organisation, die eigene Inspektionen durchführt. Die 393 Apple-Kontrollen im vergangenen Jahr betrafen rund 1,5 Millionen Arbeiter in 14 Ländern. Darunter waren 28 unangekündigte Besuche. Erhebliche Probleme wurden dabei beim Umweltschutz festgestellt. So seien an 147 Standorten Chemikalien unsachgemäss gelagert worden. Und an 106 Standorten sei der Umgang mit gefährlichen Abfällen falsch gewesen. In 96 Betrieben sei der Ausstoss von chemischen Substanzen in die Luft nicht überwacht worden.

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