Hülkenberg hatte vor den Augen von Peter Sauber, der erstmals seit seinem Kreuzbandriss wieder auf dem Rennplatz anzutreffen war, die finale Runde auf dem Stadtkurs in Monte Carlo als Zehntklassierter in Angriff genommen und darauf hoffen dürfen, wenigstens einen Punkt, seinen sechsten in Diensten der Zürcher Equipe, einzufahren. Dass es nichts wurde mit dem zählbaren Ergebnis und Kimi Räikkönen im Lotus noch am Deutschen vorbeiziehen konnte, dafür waren die Reifen verantwortlich. «Erstaunlich, dass die härtere Mischung an unserem Auto schneller abbaute als die weichere Sorte bei der Konkurrenz», wunderte sich Teamchefin Monisha Kaltenborn.
Die Sauber-Crew hatte sich nach dem durch den Unfall von Pastor Maldonado verursachten Rennunterbruch im Gegensatz zu den meisten Gegnern für den Wechsel auf die härtere Reifenvariante entschieden. «Das ging am Anfang gut, aber als der Safety-Car beim zweiten Mal rauskam, hatte ich das Gefühl, dass die Temperatur abfiel.
Nico Hülkenberg im Sauber. / Foto: EQ Images
Nach dem Neustart funktionierten die Reifen nie wieder richtig und bauten hinten extrem ab. An einigen Stellen war sogar der Stahl sichtbar. Es ist deshalb kein Wunder, dass das Tempo nicht mehr genügend war», berichtete der enttäuschte Hülkenberg.
Gutierrez' Möglichkeiten waren von Startplatz 19 zum Vornherein eingeschränkt gewesen. «So konnte ich natürlich keine Punkte erwarten.» Wie Hülkenberg machte dem jungen Mexikaner das mangelhafte Tempo zu schaffen. «Die Höchstgeschwindigkeit muss besser werden.» In Bezug auf die Qualifikation sieht Gutierrez bei sich selber Steigerungspotenzial. «Ich muss an mir arbeiten, um besser mit wechselnden Streckenbedingungen im Qualifying umgehen zu können.»
