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Latinos konsumieren mehr englischsprachige NewsNew York - In den USA verfolgt die aus Lateinamerika stammende Bevölkerung zusehends mehr Nachrichten in englischer Sprache. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der NGO Pew Hispanic Center.tafi / Quelle: pte / Montag, 29. Juli 2013 / 09:02 h
Wie die New York Times berichtet, ist dies auf den demografischen Wandel innerhalb der rund 52 Mio. zählenden spanischsprachigen US-Community zurückzuführen. Während die Einwanderungszahlen aus Lateinamerika rückläufig sind, steigt der Anteil jener Latinos, die bereits auf US-Territorium geboren wurden bzw. aufgewachsen sind.
Sprachkompetenzen entscheidend Von diesem Trend bleiben auch die Englisch-Sprachkenntnisse der sogenannten Latinos nicht unberührt. Immer mehr sprechen fliessend Englisch. Laut den Ergebnissen der durchgeführten Studie haben im Vorjahr 32 Prozent der befragten «Hispanics» ausschliesslich englischsprachige Nachrichten bezogen. 2006 waren es hingegen nur 22 Prozent. Gleichzeitig dazu ist der Konsum von spanischsprachigen Medien zurückgegangen.Die Länder aus Lateinamerika konsumieren zunehmend mehr Nachrichten in englischer Sprache. (Symbolbild) /
![]() 68 Prozent von ihnen sagen, dass sie ab und zu Nachrichten in Spanisch beziehen. Im Jahr 2006 waren es noch 78 Prozent. «Zunehmend mehr Hispanics in den USA sind nicht nur bilingual, sondern auch bikulturell», indem sie sich mit ihrem US- sowie lateinamerikanischen Erbe identifizieren, erklärt Mark Hugo Lopez, Direktor des Pew Hispanic Centers und Co-Autor der vorliegenden Studie. Derzeit sprechen in den USA 35 Mio. Latinos über dem Alter von fünf Jahren zuhause Spanisch. Während sich frühere Generationen auf Kosten ihrer ethnischen Wurzeln versuchten zu assimilieren, identifizieren sich heutzutage viele Latinos mit beiden Kulturen, so Lopez. Online-Mediennutzung auf dem Vormarsch Spanischsprachige Medienhäuser werden jedoch auch in Zukunft ihr Publikum haben. 70 Prozent der Befragten sagen, die in Spanisch berichtenden Medien würden einen hervorragenden Job machen, indem sie für Latinos relevante Themen covern. Das Internet spielt auch hier eine wachsende Bedeutung. Während 2006 nur 37 Prozent das Internet zur Nachrichtenbeschaffung nutzten, waren es 2012 schon 56 Prozent. Das Fernsehen rangiert mit 86 Prozent weiterhin auf Platz eins - vor dem Internet, dem Radio und Zeitungen.
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