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US-Armee tötet mutmassliche Terroristen im Jemen

Sanaa - Die US-Armee verstärkt ihren Drohnenkrieg im Jemen. Bei zwei Luftangriffen auf mutmassliche Mitglieder des Terrornetzwerkes Al-Kaida in den Provinzen Marib und Hadhramaut wurden am Donnerstag nach Angaben lokaler Medien acht Menschen getötet.

bert / Quelle: sda / Donnerstag, 8. August 2013 / 20:54 h

Zuvor waren Pläne von Al-Kaida für Anschläge in dem arabischen Land bekanntgeworden. Das Nachrichtenportal «News Yemen» meldete unter Berufung auf lokale Stammesführer in Marib, Kampfdrohnen hätten am frühen Morgen an zwei verschiedenen Orten im Wadi Obeida Fahrzeuge angegriffen, in denen Terroristen sassen. In den Autowracks seien die Leichen von sechs Männern gefunden worden.

Laut Informationen von «Marib Press» kamen zudem durch einen Drohnenangriff in Al-Ajun in der Provinz Hadhramaut zwei weitere mutmassliche Terroristen ums Leben.

Am Dienstag und Mittwoch waren bei Drohnenattacken in Marib und Schabwa laut Medienberichten insgesamt elf mutmassliche Terroristen getötet worden.

Die jemenitische Regierung hatte am Mittwoch erklärt, sie habe einen geplanten Angriff der radikalen Islamistengruppe auf einen Öl- und einen Gashafen vereitelt. Dutzende Al-Kaida-Kämpfer verkleidet in jemenitischen Uniformen hätten die Verladeterminals sowie die Provinz-Hauptstadt Mukalla Sonntagnacht stürmen sollen.



Drohnenangriffe. (Symbolbild) /

Der Plan sei durch zusätzliche Truppen an den Anlagen verhindert worden.

Niederlande zieht Botschaftspersonal ab

Mehrere westliche Staaten hatten in den vergangenen Tagen wegen einer Geheimdienst-Warnung vor Anschlägen von Al-Kaida im Jemen ihre Botschaften vorübergehend geschlossen.

Vertreter der US-Sicherheitsbehörden berichteten von abgefangenen Botschaften zwischen dem neuen Al-Kaida-Chef Aiman al-Sawahiri und der der Al-Kaida auf der arabischen Halbinsel (AQAP), einem der aggressivsten Ableger der Gruppierung.

Am Donnerstag verliessen die Mitarbeiter der niederländischen Botschaft das Land. Aussenminister Frans Timmermans hatte die am Mittwochabend noch im Jemen verbliebenen vier Mitarbeiter zurückbeordert.

Die niederländische Botschaft sei nach «neuen Informationen» ein mögliches Ziel eines terroristischen Anschlags, begründete er die Anweisung. Um welche Informationen es sich dabei handelt, teilte das Ministerium nicht mit.

Die Botschaft war wie die Vertretungen anderer westlicher Länder bereits in der vergangenen Woche geschlossen worden. Am Dienstag waren alle Niederländer im Jemen aufgerufen worden, das Land zu verlassen. Zuvor hatten bereits die Regierungen der USA und Grossbritanniens ihre Bürger zum Verlassen des Jemen aufgefordert.


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