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Schmiergeldaffäre schlägt in Griechenland immer höhere WellenZwei Generalstabschefs und andere hohe Offiziere der griechischen Streitkräfte sollen Schmiergelder von Rüstungskonzernen für den Kauf von Waffensystemen erhalten haben. Sollten sich diese Medieninformationen bestätigen, würde sich der Kreis mutmasslicher Schmiergeldempfänger auf die höchste Ebene erweitern.tafi / Quelle: sda / Donnerstag, 2. Januar 2014 / 20:35 h
Griechische Medien berichteten am Donnerstag übereinstimmend über die Auweitung der Affäre. Sie beriefen sich auf Aussagen des ehemaligen Vertreters der deutschen Firma Atlas Eletronik in Athen, Panos Eftsathiou, gegenüber der der Staatsanwaltschaft in Athen.
Der griechische Ex-Verteidigungsminister Akis Tsochatzopoulos ist wegen passiver Bestechung und Geldwäsche beim Kauf von Waffen und U-Booten bereits zu 20 Jahren Haft verurteilt worden.
In den vergangenen Tagen hatte bereits ein früherer Spitzenbeamter des griechischen Verteidigungsministeriums gestanden, Schmiergelder erhalten zu haben. Es geht unter anderem um den Kauf von 170 Leopard-2-Panzern durch Athen.
In seiner Vernehmung durch die Staatsanwaltschaft räumte Antonis Kantas - von 1997 bis 2002 Vize-Generaldirektor für Rüstungsbeschaffungen - ein, ungefähr acht Millionen Euro Bestechungsgeld erhalten zu haben.
Zwei Generalstabschefs und andere hohe Offiziere sollen Schmiergelder bekommen haben. (Archivbild) /
![]() Davon seien rund 3,2 Millionen Euro aus Deutschland gekommen. Krauss -Maffei dementiert Diese Gelder will Kantas im Zusammenhang mit dem Bau und der Modernisierung von U-Booten, dem Kauf von Leopard-2-Panzern, dem Kauf des Flugabwehrsystems «Asrad» und anderen Waffendeals von den Rüstungsfirmen HDW/Ferrostaal, Atlas Elektronik und KMW erhalten haben. Die Bremer Staatsanwaltschaft ermittelt im Fall des Flugabwehrsystems «Asrad» seit August. In Deutschland hatte zuerst die «Süddeutsche Zeitung» darüber berichtet. Ihr gegenüber dementierte das Unternehmen Krauss-Maffei Wegmann (KMW), für das Panzergeschäft Schmiergeld gezahlt zu haben. Der Kaufvertrag datiere vom 20. März 2003, Griechenland sei dabei nicht von Kantas vertreten worden, zitierte die «Süddeutsche Zeitung» das Rüstungsunternehmen.
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