Sonntagspresse mit Schwerpunktthemen Bankgeheimnis und SBB-Schienennetz

�NZZ am Sonntag�:

Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz sieht die Zukunft des Bankgeheimnisses im Inland deutlich d�sterer als die Mehrheit in der Politik. Im Zeitalter des automatischen Informationsaustausches ist das heutige Bankgeheimnis seiner Meinung nach kaum mehr zu halten. �Die Schweiz darf auch f�r Schweizer kein Hort f�r unversteuertes Geld sein�, sagte Vincenz im Interview mit der �NZZ am Sonntag�. Es werde nicht machbar sein, ein internationales Konzept wie den automatischen Informationsaustausch in der Schweiz nicht anzuwenden. Allerdings m�sse �die finanzielle Privatsph�re gesch�tzt� bleiben. In grossen Teilen der Politik gilt das Bankgeheimnis im Inland als Tabu - trotz der Aufweichungen der letzten Jahr gegen�ber dem Ausland.

�NZZ am Sonntag�:

Beim Unterhalt des Schienennetzes will sich die SBB wegen mangelnder Finanzmittel auf das notwendige Minimum beschr�nken. Das verf�gte der Chef der SBB-Division Infrastruktur. Der Plan ist brisant, weil sich die SBB in den vergangenen Jahren beim Unterhalt und der Erneuerung des Netzes bereits ein R�ckstand in Milliardenh�he eingehandelt hat. Bahnexperten bef�rchten, dass mit den Sparmassnahmen l�ngerfristig deutlich h�here Kosten auf die Bahn zukommen. Die SBB spricht von einer �Investitionsstrategie�, mit der optimale L�sungen mit den zur Verf�gung stehenden Mitteln angestrebt w�rden.

�SonntagsZeitung�:

Die CS soll in den USA ein Schuldgest�ndnis unterschreiben, in dem die Grossbank einr�umt, eine kriminelle Organisation gef�hrt zu haben. Das berichtet die �SonntagsZeitung� unter Berufung auf Anwaltskreise. Nach Angaben dieser Juristen, die Mitarbeiter vertreten, soll die Schuld auf diese Angestellte abgeschoben werden. Offenbar k�nnte der Deal zur Beilegung des Steuerstreites bereits am (morgigen) Montagabend bekannt gemacht werden.

�Schweiz am Sonntag�:

Nach SP-Pr�sident Christian Levrat und anderen stimmt nun auch SVP-Vizepr�sident Christoph Blocher in die R�cktrittsforderungen an die Adresse der CS-F�hrung ein. Der alt Bundesrat pl�diert f�r eine �hohe Verantwortung�. �Das heisst, selbst untergehen, damit die Bank nicht untergeht.� Das oberste Management k�nne mit einem Schuldbekenntnis die Bank retten. �Dann kommen sie halt dran - daf�r haben sie auch so hohe L�hne.� Offenbar gehe es den CS-Chefs aber vor allem darum, ihre eigene Haut zu retten. Das sei besch�mend.

�NZZ am Sonntag�: Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz sieht die Zukunft des Bankgeheimnisses im Inland deutlich d�sterer als die Mehrheit in der Politik. /

�SonntagsBlick�:

Angesichts der regelm�ssigen Selbstmorde auf Schweizer Geleisen bespricht die SBB mit Experten das Thema Suizidpr�vention an einem runden Tisch. Neben der SBB nehmen S�dostbahn, Berner Kantonspolizei und spezialisierte Psychiater teil. Ziel sind Massnahmen, mit denen Suizidwillige von ihrer Tat abgehalten werden k�nnen. Bereits wurden zus�tzliche Tafeln mit der Telefonnummer der Dargebotenen Hand in Bahnh�fen angebracht. Diskutiert wird unter anderem �ber Z�une und �berwachungskameras oder Hup- und Pfeifsignale.

�Schweiz am Sonntag� / �SonntagsZeitung�:

Die �Schweiz am Sonntag� und die �SonntagsZeitung� haben unabh�ngig voneinander bei den Bundesparlamentariern nachgefragt, wie viel Zeit diese f�r ihr Mandat aufwenden. Etwas weniger als 100 National- und St�nder�te antworteten und diese arbeiten im Durchschnitt laut �Schweiz am Sonntag� 29 Stunden in der Woche. Das entspricht ungef�hr einem 70-Prozent-Pensum. Die Spannweite ist aber enorm: Sie reicht von 15 bis 60 Wochenstunden. Der �SonntagsZeitung� gab eine Mehrheit an, zwischen 50 und 75 Prozent des Pensums f�r das Parlament aufzuwenden. Gem�ss �Schweiz-am-Sonntag�-Umfrage betr�gt das durchschnittliche Gesamteinkommen der Parlamentarier - Einkommen inklusive Spesen - 130'870 Franken im Jahr. Davon gehen rund 68'000 Franken f�r Ausgaben wie Mitarbeiter, B�ro und Mandatsabgaben weg.

�Le Matin Dimanche�:

Die Frauensektion der FDP strebt eine gemeinsame Diskussion zu aktuellen Gesellschaftsthemen unter M�nnern und Frauen an. Daf�r denkt die Abteilung gem�ss ihrer Generalsekret�rin Claudine Esseiva dar�ber nach, M�nnern bei den FDP Frauen ein Stimmrecht zu geben. Gerade bei Fragen, die in Zukunft wichtig werden w�rden, etwa die F�rderung der Frauenerwerbst�tigkeit, Teilzeitarbeit f�r M�nner oder Vaterschaftsurlaub, m�ssten M�nner in die Diskussion einbezogen werden. Heute k�nnen M�nner bei der Frauensektion Passivmitglied werden. Sie k�nnen mitdiskutieren, aber nicht abstimmen.

�Zentralschweiz am Sonntag� / �Ostschweiz am Sonntag�:

Angestellte der Eidgen�ssischen Steuerverwaltung haben in einer Mitarbeiterbefragung harsche Kritik an zwei Kadern der Abteilung Mehrwertsteuer ge�bt. Die Rede ist von Vetternwirtschaft und Inkompetenz. Der Chef der Steuerverwaltung, Adrian Hug, will den Vorw�rfen nun nachgehen. Die Vorw�rfe seien �gravierend�, sagte Hug. �Dort, wo sie sich als wahr herausstellen, werden wir handeln.�

Sonntagspresse mit Schwerpunktthemen Bankgeheimnis und SBB-Schienennetz

Sydney - Die Zukunft des Bankgeheimnisses, der Unterhalt des SBB-Schienennetzes und weitere Spekulationen zum CS-Fall - �ber diese und andere Themen berichtet die Sonntagspresse. Ein �berblick: