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Schwerste Menschenrechtsverletzungen im SüdsudanJuba - Die Konfliktparteien im Südsudan verüben nach Angaben der Vereinten Nationen weiter schwerste Menschenrechtsverletzungen. Wie der UNO-Vizegeneralsekretär für Menschenrechte, Ivan Simonovic, sagte, dauern Zerstörung und Vergewaltigungen an.bert / Quelle: sda / Freitag, 6. Februar 2015 / 17:49 h
Als «einfach entsetzlich» bezeichnete er Berichte über eine Vergewaltigungskampagne: In einem Landesteil sei «im August» ein «Monat der Vergewaltigung» ausgerufen worden, sagte Simonovic, ohne genauere Angaben zu den Verantwortlichen zu machen. «Das ist absolut nicht zu tolerieren», betonte der UNO-Diplomat am Freitag nach einem Besuch in den Städten Bentiu und Malakal im Norden des Landes .
«Es ist unbedingt notwendig, den Frieden voranzutreiben, die Situation ist nicht tragbar», sagte Simonovic. Er forderte einen «grössere Beteiligung am Friedensprozess» unter Einschluss aller ethnischen Gruppen. Bereits im Oktober vergangenen Jahres hatte die UNO-Gesandte zur Aufklärung sexueller Gewalt, Zainab Bangura, gesagt, die Ausmasse von Vergewaltigungen in der Konfliktregion seien die schlimmsten, die sie jemals gesehen habe. Schwere Kämpfe seit Dezember 2013 Der Südsudan hatte 2011 seine Unabhängigkeit vom Sudan erlangt. Das Land wird seit Dezember 2013 von schweren Kämpfen beherrscht. Patrouille der UNO im Südsudan. (Archivbild) /
![]() Begonnen hatte der Konflikt mit einem Zerwürfnis von Präsident Salva Kiir und seinem früheren Stellvertreter und jetzigen Rivalen Riek Machar. Der Staatschef warf seinem Stellvertreter einen Putschversuch vor, woraufhin Kiir-treue Soldaten gegen Rebellen kämpften, die wiederum Machar nahestanden. Mittlerweile sind rund 20 bewaffnete Gruppen in dem Konflikt involviert. Der regionale Staatenbund IGAD (Intergovernmental Authority on Development) setzte den Konfliktparteien ein Ultimatum bis zum 5. März für ein endgültiges Friedensabkommen. Seit Beginn des Bürgerkriegs wurden bereits zehntausende Menschen getötet und Hunderttausende vertrieben. Der Bürgerkrieg brachte das ohnehin arme Land ausserdem an den Rand einer Hungersnot.
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