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«Grammy-Smith» räumt bei den Musikpreisen ab

Los Angeles - Sam Smith hat bei der Grammy-Verleihung abgeräumt. Der britische Liedermacher wurde insgesamt mit vier goldenen Grammophonen geehrt. In seiner Rede bedankte sich Smith sich bei seinen Eltern - und dem Mann, der sein Herz gebrochen hat.

flok / Quelle: sda / Montag, 9. Februar 2015 / 06:20 h

"Wie sage ich denn jetzt etwas ohne zu weinen?", fragte Smith im roten Jackett in seiner ersten Dankesrede am Sonntagabend (Ortszeit) in Los Angeles. "Ich möchte meiner Mutter und meinem Vater danken - ich habe wirklich einen Grammy gewonnen!"

In seiner letzten Dankesrede des Abends zementierte er schliesslich noch einmal sein Image als "Mr. Nice Guy": "Ich möchte mich bei dem Mann bedanken, über den ich diesen Song geschrieben habe", sagte Smith, als er den Grammy für die beste Aufnahme des Jahres für sein gefühlvolles "Stay With Me" entgegennahm. "Ich möchte mich bei ihm dafür bedanken, dass er im vergangenen Jahr mein Herz gebrochen hat. Das hat mir jetzt vier Grammys eingebracht."

Beste Single und bestes Pop-Gesangsalbum

Smith wurde bei den US-Musikpreisen in Los Angeles etwa für die beste Single des Jahres geehrt. Der 22-Jährige setzte sich mit seinem Soul-Hit "Stay with me" gegen die australische Rapperin Iggy Azalea ("Fancy"), die australische Sängerin Sia ("Chandelier"), den US-Countrystar Taylor Swift ("Shake it off") und US-Popsängerin Meghan Trainor ("All about that Bass") durch.

Zuvor war Sam Smith bereits als bester neuer Künstler des Jahres ausgezeichnet worden. Ausserdem holte er mit seinem Langspieler "In the Lonely Hour" den Grammy für das beste Pop-Gesangsalbum.

Der Soul-Pop-Song "Stay with me" gewann auch in der Kategorie beste Aufnahme des Jahres. Smith nahm den Preis zusammen mit seinem Produzententeam entgegen. Die Kategorie Aufnahme des Jahres ehrt den Sänger und das Produktionsteam des besten Liedes. Darüber hinaus ging auch der Preis "Song des Jahres" an "Stay with me". Geehrt werden dabei die Komponisten und Texter eines Stücks.

Beck mit bestem Album

"Das ist der beste Abend meines Lebens", kommentierte Smith. In der Kategorie des besten Albums des Jahres musste sich der Brite allerdings überraschend dem US-Songwriter Beck geschlagen geben, der den Preis für "Morning Phase" einheimste.

Pharrell Williams triumphierte mit seinem Hit "Happy" in den Kategorien "Bestes Musikvideo" und "Beste Pop-Solodarbietung". Ausserdem holte er mit der Platte "Girl" den Grammy in der Kategorie "Bestes Urban-Contemporary-Album".

Beyoncé konnte sich zunächst über zwei Grammys freuen: Der US-Popstar gewann mit dem gemeinsam mit ihrem Ehemann Jay-Z gesungenen Duett "Drunk in Love" in der Kategorie "Bester R&B-Song", ihre Platte "Beyoncé" erhielt die Auszeichnung in der technischen Kategorie "Bestes Raumklang-Album".

Politische Akzente

Für ernste Stimmung sorgten bei den Grammys die jüngsten Fälle von Polizeigewalt gegen Schwarze in den USA. Pharrell Williams und der Rapper Common stellten sich bei ihren Auftritten mit erhobenen Händen auf die Bühne - eine Geste, die auf die tödlichen Polizeischüsse auf den Teenager Michael Brown in Ferguson anspielt.

Politisch wurde es bei der Musikpreisverleihung auch, als US-Präsident Barack Obama in einer Videobotschaft Gewalt gegen Frauen anprangerte. Mehr als jede vierte Frau in den USA werde Opfer von Vergewaltigung oder versuchter Vergewaltigung, sagte Obama. "Das muss aufhören."

Die kleinen goldenen Grammophone gelten als wichtigste Musikpreise der Welt und werden in mehr als 80 Sparten vergeben.



«Das ist der beste Abend meines Lebens» /

Durch die Show führt der Rapper LL Cool J. Ausserdem treten bei der Gala zahlreiche Stars wie Lady Gaga und Madonna auf.

Unter den Gästen im Publikum waren Prominente wie Kim Kardashian, Ziggy Marley, Nicole Kidman, Keith Urban, Miley Cyrus, Paris Hilton, Beyonce und Taylor Swift.

Alle Gewinner der 57. Grammy Awards:

Platte des Jahres: Stay with Me, Sam Smith

Album des Jahres: Morning Phase, Beck

Song des Jahres: Stay with Me (Darkchild Version), Sam Smith, James Napier, William Phillips, Jeff Lynne, Tom Petty

Bestes Country-Album: Miranda Lambert, Platinum

Beste R'n'B-Performance: Drunk in Love, Beyoncé feat. Jay Z

Bestes Rock-Album: Beck, Morning Phase

Bestes Pop-Vocal-Album: Sam Smith, In the Lonely Hour

Beste Pop-Solo-Performance: Happy, Pharrell Williams

Bester neuer Künstler: Sam Smith

Producer des Jahres, Non-Classical: Max Martin for Bang Bang, Break Free, Dark Horse, Problem, Shake It Off, Unconditionally

Bestes Folk-Album: Old Crow Medicine Show, Remedy

Bestes Americana-Album: Rosanne Cash, The River and the Thread

Bester American-Roots-Song: A Feather's Not a Bird, Rosanne Cash & John Leventhal

Beste American-Roots-Performance: A Feather's Not a Bird, Rosanne Cash

Bestes R'n'B-Album: Toni Braxton & Babyface, Love Marriage Divorce

Bestes Urban-Contemporary-Album: Pharrell Williams, G I R L

Bester R'n'B-Song: Drunk in Love, Shawn Carter, Rasool Diaz, Noel Fisher, Jerome Harmon, Beyoncé Knowles, Timothy Mosely, Andre Eric Proctor & Brian Soko, songwriters (Beyoncé feat. Jay Z)

Beste R'n'B-Performance: Jesus Children, Robert Glasper Experiment feat. Malcolm Jamal Warner & Lalah Hathaway

Bestes Rap-Album: Eminem, Marshall Mathers LP2

Bester Rap-Song: I, K. Duckworth & C. Smith, songwriters (Kendrick Lamar)

Beste Rap-Collaboration: The Monster, Eminem feat. Rihanna

Beste Rap-Performance: I, Kendrick Lamar

Bestes Comedy-Album: Weird Al Yankovic, Mandatory Fun

Bestes Spoken-Word-Album: Joan Rivers, Diary of a Mad Diva

Bestes Blues-Album: Johnny Winter, Step Back

Bestes Alternative-Album: St. Vincent, St. Vincent

Bester Rock-Song: Ain't It Fun, Hayley Williams and Taylor York

Beste Metal-Performance: Last in Line, Tenacious D

Beste Rock-Performance: Lazaretto, Jack White

Bestes Contemporary-Instrumental-Album: Chris Thile and Edgar Meyer, Bass and Mandolin

Bestes Traditional-Pop-Vocal-Album: Tony Bennett and Lady Gaga, Cheek to Cheek

Beste Pop-Duo/Group-Performance: Say Something, Great Big World & Christina Aguilera

Bestes Bluegrass-Album: The Earls of Leicester, The Earls of Leicester

Bester Country-Song: I'm Not Going to Miss You, Glen Campbell & Julian Raymond, songwriters (Glen Campbell)

Beste Country-Duo/Group-Performance: Gentle on My Mind, The Band Perry

Beste Country-Solo-Performance: Something in the Water, Carrie Underwood

Bester Musikfilm: 20 Feet From Stardom, Darlene Love, Merry Clayton, Lisa Fischer & Judith Hill

Bestes Musikvideo: Happy, Pharrell Williams

Bester Song geschrieben für Visual Media: Let It Go, Kristen Anderson-Lopez & Robert Lopez, songwriters (Idina Menzel)

Bester Soundtrack für Visual Media: Grand Budapest Hotel, Alexandre Desplat, composer

Bester Compilation-Soundtrack für Visual Media: Frozen, Kristen Anderson-Lopez, Robert Lopez, Tom MacDougall & Chris Montan, compilation producers

Bestes Musical-Theater-Album: Beautiful: the Carole King Musical, Jessie Mueller, principal soloist; Jason Howland, Steve Sidwell & Billy Jay Stein, producers (Carole King, composer & lyricist)

Bestes Latin-Jazz-Album: Arturo O'Farrill & The Afro Latin Jazz Orchestra, The Offense of the Drum

Bestes Jazz-Ensemble-Album: Gordon Goodwin's Big Phat Band, Life in the Bubble

Bester Jazz-Instrumental: Trilogy, Chick Corea Trio

Bestes Jazz-Vocal-Album: Dianne Reeves, Beautiful Life

Bestes improvisiertes Jazz-Solo: Fingerprints, Chick Corea

Bestes Dance/Electronic-Album: Syro, Aphex Twin

Beste Dance-Platte: Rather Be, Clean Bandit feat. Jess Glynne

Bestes Tropical-Latin-Album: Carlos Vives, Mas + Corazon Profundo

Bestes Mexican-Music-Album: Vicente Fernandez, Mano a Mano

Bester Latinrock, Urban oder Alternative: Calle 13, Multiviral

Bestes Latin-Pop-Album: Ruben Blades, Tangos

Bestes Roots-Gospel-Album: Mike Farris, Shine For All the People

Bestes Christian-Music-Album: For King and Country, Run Wild. Live Free. Love Strong

Bestes Gospel-Album: Erica Campbell, Help

Beste Christian-Music-Performance: Messengers, Lecrae feat. For King and Country

Beste Gospel-Performance: No Greater Love, Smokie Norful & Aaron W. Lindsey, songwriters (Smokie Norful)

Beste Klassik-Komposition: John Luther Adams, Adams, John Luther: Become Ocean (Ludovic Morlot & Seattle Symphony)

Bestes Klassik-Compendium: Partch, Partch: Plectra & Percussion Dances

Bestes Klassik-Solo-Vocal-Album: Anne Sofie Von Otter, Douce France (Carl Bagge, Margareta Bengston, Mats Bergström, Per Ekdahl, Bengan Janson, Olle Linder & Antoine Tamestit)

Bestes Klassik-Instrumental-Solo: Jason Vieaux, Play

Beste Kammermusik-Performance: Hilary Hahn & Cory Smythe, In 27 Pieces - The Hilary Hahn Encores

Beste Chor-Performance: Craig Hella Johnson, The Sacred Spirit of Russia (Conspirare)

Beste Oper-Aufnahme: Charpentier: La Descente D'Orphée Aux Enfers

Beste Orchester-Performance: John Adams (City Noir)

Producer des Jahres, Klassik: Judith Sherman

Bestes Surround-Sound-Album: Beyonce, Beyonce

Beste Remix-Aufnahme Nicht-Klassik: All of Me (Tiesto's Birthday Treatment Remix, Tijs Michiel Verwest, remixer (John Legend)

Bestes Album Nicht-Klassik: Beck, Morning Phase

Bestes Historical-Album: Hank Williams, The Garden Spot Programs, 1950

Bestes Album, Notes: John Coltrane, Offering: Live at Temple University

Bestes Special Limited Edition Package: Jack White, Susan Archie & Dean Blackwood, The Rise & Fall of Paramount Records, Vol. One (1917-27)

Bestes Recording-Package: Pearl Jam, Lighting Bolt

Bestes Instrumental Arrangement Accompanying Vocalist(s): New York Tendaberry, Billy Childs feat. Renee Fleming & Yo-Yo Ma

Bestes Arrangement, Instrumental oder Capella: Daft Punk, Pentatonix

Beste Instrumental Komposition: The Book Thief, John Williams

Bestes Kinderalbum: I Am Malala: How One Girl Stood Up for Education and Changed the World

Bestes World-Music-Album: Angelique Kidjo, Eve

Bestes Reggae-Album: Ziggy Marley, Fly Rasta

Bestes Regional-Music-Album: Jo-El Sonnier, The Legacy

Bestes New-Age-Album: Ricky Kej & Wouter Kellerman, Winds of Samsara

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