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Neidisch auf den ISFrauen, die im öffentlichen Leben stehen, hatten es schon immer schwerer. Aber die heutige Kommunikation über Mail und soziale Medien führt seit einiger Zeit zu einer abgrundtief hässlichen Entwicklung . Es hat sich eine frauenspezifische Hasskultur entwickelt, welche in den In-Boxen von Politikerinnen und öffentlich tätigen Frauen ihren Niederschlag findet.Patrik Etschmayer / Quelle: news.ch / Dienstag, 16. Juni 2015 / 15:25 h
Für viele Politikerinnen - auch hier in der Schweiz - ist es scheinbar schlichte Notwendigkeit, den Posteingang vor selektieren zu lassen. Dies nicht wegen des Umfangs der Zuschriften, sondern wegen des Inhaltes. Die Frauen werden auf widerliche Art bedroht und beleidigt. Diese schriftlichen Ausscheidungen alle selbst zu lesen, bringt selbst mental stabile Menschen an den Rand des Kollapses.
Nun kann man berechtigterweise einwenden, dass Menschen in öffentlichen Ämtern und Funktionen eine etwas dickere Haut haben müssen. Aber männliche Amtsträgern werden nie mit Vergewaltigung und Schändung bedroht. Auch bekommt kein Mann Zuschriften, die ihn - meist mit klaren sexuellen Anspielungen - durch den Dreck ziehen, mit Vergewaltigung und Tod bedrohen und sie auf ihren Körper reduzieren.
Diese spezielle Form des Sexismus, bei der sich die «starken» Angreifer meist hinter einem Pseudonym verstecken, um die Mitglieder des «schwachen» Geschlechtes nieder zu machen, lässt eher auf die Angreifer als auf die Angegriffenen schliessen. Sie lässt folgern, dass die Argumente von ersteren gegen Gleichberechtigung und Fairness in der Gesellschaft nicht wirklich vorhanden sind und schlicht im Wunsch begründet liegen, privilegiert sein zu dürfen. Wohl auch, weil diese Männer mit Ausnahme dieser für sich beanspruchten Vorteile nichts anderes auf den Tisch legen könnten, was ihren besseren Verdienst und ihre besseren Karrierechancen begründen würde.
Doch das ist alles langweilig und schon bekannt.
Der typische mysogynistische Computer-User ist meist selbst auch nicht sehr attraktiv... /
![]() Interessant ist etwas anderes. Aus den Themen, die von diesen Schreibern jeweils zum Anlass ihrer Angriffe genommen werden, zu folgern, handelt es sich grossteils um Männer aus dem rechts-konservativen Spektrum, welche die Attacken auf die «geistig weggetretenen Emanzen» (dies ging an die Nationalrätin Yvonne Feri) verfassen. Es sind interessanterweise dieselben Kreise, in denen auch Rassismus, als zweiter Hassbaustein, fester Bestandteil des Gedankengebäudes ist. Von diesen Kreisen wird als Beweis der kulturell-rassischen Überlegenheit des weissen Mannes mit christlich-abendländischem Hintergrund gerne die barbarische Unmenschlichkeit des «Islamischen Staates» (IS) angeführt. Und ja, der IS ist etwas vom grausigsten und abstossendsten, das in den letzten Jahrzehnten aus der Kloake der Weltgeschichte ausgeschieden worden ist. Doch irgendwie darf man sich fragen, ob da nicht auch etwas Neid dabei ist. Denn der IS hat den Frauen in ihrem mittelalterlich geprägten Horror-Regime wieder jenen Platz aufgezwungen, welche die mysoginistischen Leserbriefschreiber den hiesigen Frauen ganz offenbar wünschen: Ganz unten in der Gesellschaft, weit weg von Bildung, von Macht, von Entscheidungsmöglichkeiten und davon, männliche Selbstherrlichkeit in Frage zu stellen. Der IS hat das ultimative Macho-Regime als Ziel, in dem es garantiert keine Karriere-Weiber gibt, die irgendwelche ungehörigen Forderungen stellen. Sollte es doch noch solche geben, kann man die ganz einfach erst vergewaltigen und dann bringt man sie um. Oder um es anders zu sagen: Im Herrschaftsbereich des IS gerinnen die Wunschträume mancher Foren- und anonymen Mailschreiber zur gelebten, mörderischen Wirklichkeit. Da ist es ärgerlich, dass die Schaffung dieses Macho-Höllen-Paradieses ausgerechnet Ausländern gelungen ist. Kein Wunder sind diese Mailschreiber aus purem Neid auf diesen Erfolg auf den IS mindestens so sauer wie auf die Frauen im hiesigen öffentlichen Raum. Vielleicht wäre es ja Zeit, zu konvertieren und nach Syrien zu gehen... Links zum Artikel:
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Endlich: SMS versenden mit Outlook 2007/2010 St. Gallen - Das mühsame Getippe ist vorbei. Als erster Schweizer Anbieter stellt ASPSMS.COM eine Anbindung an den Mobile Service von Microsofts Outlook 2007/2010 zur Verfügung. Ohne zusätzliche Software können SMS bequem via Outlook 2007/2010 versendet werden – und das auch noch günstiger als mit dem Handy. Fortsetzung
Radiolino - Grosses Radio für kleine Ohren Radiolino ist das erste deutschsprachige Web-Radio der Schweiz für Kinder zwischen 3 und 12 Jahren. Das Programm richtet sich aber auch an Eltern, Grosseltern, Onkeln und Tanten, sprich an die ganze Familie.
Fortsetzung
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