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Sommaruga besucht Flüchtlingslager im Osten Äthiopiens

Addis Abeba - Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga hat am Sonntag im Osten Äthiopiens ein Flüchtlingslager besucht und den Startschuss für ein Gesundheitsprojekt gegeben. In der Stadt Jigjiga wurde sie vom Präsidenten der Region Somali empfangen.

jz / Quelle: sda / Sonntag, 25. Oktober 2015 / 19:30 h

Die Region an der Grenze zu Somalia - rund sechs Mal so gross wie die Schweiz - gehört zu den ärmsten Teilen des Landes. Aktuell ist sie wegen Dürre von einer Hungersnot bedroht. Sommaruga zeigte sich beeindruckt, dass Somali dennoch bereit ist, Flüchtlinge aufzunehmen. Insgesamt beherbergt Äthiopien mehr als 700'000 Flüchtlinge aus Ländern wie Somalia, Eritrea und dem Sudan. Viele leben in Lagern, die vom UNO-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) und weiteren internationalen Organisationen betrieben werden. Das Flüchtlingslager Sheder, das die Delegation aus der Schweiz besuchte, bietet rund 14'000 Menschen Schutz. Zwar ist Sheder keine Zeltstadt, doch leben die Menschen in einfachsten Behausungen, viele seit Jahren. Die Schweiz beteiligt sich indirekt an der Finanzierung, über Hilfsgelder an internationale Organisationen.

Gesundheit von Mensch und Tier

Direkt involviert ist der Bund in ein Projekt des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts in Basel und der Universität Jigjiga. Sommaruga unterzeichnete am Sonntag ein Abkommen zum Start des Projekts.



Die Bundespräsidentin wurde vom Präsidenten der Region Somali empfangen. (Archivbild) /

Dieses soll dazu beitragen, die Gesundheitsversorgung der lokalen Bevölkerung zu verbessern. Der Fokus liegt indes nicht allein auf der menschlichen Gesundheit: Verbessert werden soll auch die Gesundheit der Tiere, mit welchen die Viehhalter-Gemeinschaften eng zusammenleben. Als Beispiel nannten die Projektverantwortlichen die Tollwut: Um diese erfolgreich zu bekämpfen, sei es sinnvoll, sowohl Menschen als auch Tiere zu impfen. Die Universität Jigjiga möchte mit Unterstützung des Tropeninstituts zu einem Kompetenzzentrum werden und das Wissen der Bevölkerung vermitteln. Für die erste Hälfte des auf zwölf Jahre angelegten Projekts sind rund drei Millionen Franken budgetiert, zwei Drittel davon trägt die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA). Der Präsident der Region Somali sprach von einem «historischen Tag». Bei der Ankunft der Delegation hatte er Sommaruga einen herzlichen Empfang bereitet. Er sei zutiefst dankbar, dass sie die lange Reise auf sich genommen habe. «Von diesem Engagement brauchen wir mehr auf der Welt», sagte er. Der Äthiopien-Besuch der Bundespräsidentin dauert noch bis am Dienstag.

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Ausland

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Schweiz und USA einigen sich auf gegenseitigen Informationsaustausch zu Finanzdaten Die Schweiz und die USA haben am 27. Juni 2024 in Bern ein neues FATCA-Abkommen unterzeichnet. Derzeit liefert die Schweiz einseitig Informationen zu Finanzkonten an die USA. In Zukunft wird sie im Rahmen eines automatischen Informationsaustauschs auch entsprechende Informationen aus den USA erhalten. Der Modellwechsel soll voraussichtlich ab 2027 gelten. Fortsetzung


Brüssel verteuert chinesische Elektroautos mit höheren Zöllen Brüssel verhängt höhere Importzölle auf bestimmte chinesische Elektroautos, um gegen unfaire Subventionen vorzugehen. Dies betrifft Fahrzeuge der Marken BYD, Geely und SAIC, wie von der EU-Kommission angekündigt. Fortsetzung


Bundesrat

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Bundesrat prüft Zugangswege zu Hochschulen: Bewährtes System im Fokus, Optimierungen für Lehramt im Blick Der Bundesrat hat umfassend untersucht, inwieweit der Zugang zu Hochschulen für Inhaber einer Berufs- oder Fachmaturität an Universitäten sowie Pädagogischen Hochschulen (PH) erleichtert werden kann. In zwei kürzlich veröffentlichten Berichten kommt die Regierung zu dem Schluss, dass die aktuellen Regelungen grundsätzlich gut funktionieren. Gleichzeitig empfiehlt sie den Kantonen, verschiedene Optimierungsmöglichkeiten im Bereich der Primarlehrerausbildung gründlicher zu prüfen. Fortsetzung


Inland

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Ein Ort der Würde und des Gedenkens: Erstes alevitisches Grabfeld in der Schweiz eröffnet Bern erhält eine neue Ruhestätte, die den Bedürfnissen der alevitischen Gemeinschaft entspricht und ein Zeichen für religiöse Vielfalt setzt. Fortsetzung


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