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Wenn bibeltreue Christen mit der Ausrottung der Gottlosen missionierenLivenet ist ein Unternehmen der evangelikalen Szene der Schweiz, das im In- und Ausland auf verschiedenen Kanälen missioniert. Auf ihrem gleichnamigen Online-Portal veröffentlicht es täglich einen Bibelvers. Am Samstag, 5. Dezember zitierte es eine kurze Passage aus den Psalmen, die mit dem Satz endete «Wenn die Gottlosen ausgerottet werden, wirst Du zusehen.»Andreas Kyriacou / Quelle: news.ch / Freitag, 11. Dezember 2015 / 15:19 h
Der Vers (siehe Abbildung) blieb bis zum darauffolgenden Montag auf den Facebook-Seiten von Livenet.ch
Schwadronieren der Evangelischen Allianz Livenet wird von der Evangelischen Allianz, der grössten freikirchlichen Dachorganisation der Schweiz, unterstützt. Ihr Präsident, Marc Jost, antwortete auf eine Twitter-Anfrage, ob sie Grenzen setzen würden oder ob dieses Posting noch bestens reinpasse, kurz und knapp «Der Fehler wurde korrigiert, das Posting gelöscht und der MA instruiert.». Auf die Nachfrage, was denn wohl die Motivation für den Beitrag gewesen sei, meinte Jost, der aktuell Grossratspräsident des Kantons Bern ist: «Evtl zu freies Denken. Nein, vermute, nicht zu Ende gelesen/ gedacht...Ausrotten einfach mit #Fehler erklärt: Livenet «Tagesvers». /
![]() (hab nicht danach gefragt)». Auf ein erneutes Nachhaken meinte Jost, der sich selbst auf seiner eigenen Website als «Brückenbauer» bezeichnet: «Reaktion von @Livenet_CH zeigt mir, dass der letzte Versteil nicht die Motivation war, das zu posten. Einfach #Fehler okay?» Das ist angesichts der Ungeheuerlichkeit des zitierten Bibelverses, doch ziemlich kaltschnäuzig. Offen ist, ob auch diejenigen reformierten Landeskirchen, die sich der Evangelischen Allianz angeschlossen haben, den Vorfall mit einem blossen Schulterzucken quittieren. Mediales Desinteresse Für die Medien war das alles kein Thema. Es ist zu bezweifeln, dass ein solcher Tagesvers mit demselben Desinteresse aufgenommen worden wäre, wenn nicht über die Ausrottung der Gottlosen sondern über die Ausrottung einer Religionsgemeinschaft oder einer Ethnie konfabuliert worden wäre. Zur Erinnerung: der inzwischen berühmte Kristallnacht-Twitterer hatte auch «nur» die angebliche Notwendigkeit einer neuen Kristallnacht thematisiert, einen direkten Gewaltaufruf enthielt sein unsäglicher Tweet nicht. Dennoch befanden sämtliche angerufenen Gerichte, inklusive Bundesgericht, aus nachvollziehbaren Gründen, dass er sich mit dem Tweet strafbar gemacht hatte. Möglicherweise wäre er juristisch und gesellschaftlich glimpflicher davongekommen, wenn er einen ebenso schäbigen Spruch aus einem angeblich heiligen Buch hinausposaunt hätte. Denn für religiöse Gewaltverherrlichung scheint die gesellschaftliche Toleranz noch immer sehr gross zu sein, zumindest dann, wenn sie von der Religion stammt, der wir doch angeblich unsere Werte zu verdanken haben.
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