Stars, Spektakel und nackte Haut, aber Norwegen gewinnt

Der in Weissrussland geborene 23-J�hrige holte bei der Mehrzahl am Wettbewerb beteiligten L�nder die maximal m�glichen zw�lf Punkte und kam am Ende auf 387 Punkte. Damit wird der Eurovision Song Contest im kommenden Jahr in Oslo stattfinden. Auf den dritten Platz kam Aserbaidschan. Der Sieg ihres Kandidaten versetzte die Norweger in Begeisterung. �Das ist ein grosser Sieg f�r Norwegen, ich bin sehr beeindruckt�, sagte Regierungschef Jens Stoltenberg dem Fernsehsender NRK.

Die ganze Nacht gefeiert

Im Zentrum von Oslo, wo die Fans den Gesangswettbewerb in einer Live-�bertragung verfolgt hatten, wurde die ganze Nacht gefeiert. Insgesamt k�mpften K�nstler aus 25 L�ndern in der Moskauer Olympiahalle um den Sieg. Norwegen war neben der T�rkei, Griechenland und Island bereits im Vorfeld als Favorit gehandelt worden. Millionen Europ�er verfolgten das Spektakel am Fernsehen.

Patricia Kaas f�r Frankreich

F�r Aufsehen sorgten unter anderem die Beitr�ge der Franzosen, die Superstar Patricia Kaas ins Rennen geschickt hatten, und der Engl�nder, die ein Lied des Musical-Erfolgskomponisten Andrew Lloyd Webber am Start hatten. Spektakul�r war der Auftritt des deutschen Duos Alex Swings Oscar Sings: Mit von der Partie war US-Erotikt�nzerin Dita von Teese, die viel nackte Haut zeigte.

Der �bergl�ckliche Norweger Alexander Rybak mit der Troph�e. /

Alexander Rybak spielte Geige und stellte einen selbstkomponierten Song vor. /

Der Ritt auf dem Sofa: Dita von Teese. /

Erstmals seit 1996 kamen wieder die L�nder-Jurys zum Einsatz. /

Die 36-J�hrige hielt aber auf Bitten der Veranstalter ihren Busen st�rker bedeckt als in der ersten Probe. Ritt auf dem Kussmund-Sofa Mit erotischen Posen und einer Reitgerte in der Hand ritt sie auf einem Kussmund-Sofa. Deutschland hoffte mit der frivolen Tanz-Nummer auf eine Platzierung im oberen Drittel, nachdem die No Angels im vergangenen Jahr auf dem letzten Platz gelandet waren. �berschattet wurde der paneurop�ische Liederwettbewerb dieses Jahr vom harten Vorgehen russischer Sicherheitskr�fte gegen Schwule. Der ESC hat traditionell viele Fans unter Europas Homosexuellen. Deshalb erregte die vor�bergehende Festnahme von 40 Teilnehmern einer verbotenen Schwulen-Parade am Samstag grosses Aufsehen.

Boykott-Aufruf

Die Veranstalter der Parade riefen die K�nstler des Liederfestivals am Abend auf, den Wettbewerb aus Protest gegen die Unterdr�ckung der Menschenrechte in Russland zu boykottieren. Dem Appell wurde aber nicht Folge geleistet. Vertreter aus 20 L�ndern hatten sich in Halbfinals unter der Woche qualifiziert, f�nf weitere L�nder waren gesetzt: Gastgeber Russland und die Hauptgeldgeber Frankreich, Grossbritannien, Spanien und Deutschland. Insgesamt hatten in diesem Jahr 42 L�nder teilgenommen. Am Dienstag war die Schweizer Band Lovebugs mit 15 Punkten im ersten Halbfinal des Eurovision Song Contests ausgeschieden.

Wieder Jury im Einsatz

Beim Einsammeln der Punkte waren die Basler mit ihrem Song «The Highest Heights» damit wesentlich erfolgloser als der Tessiner Paolo Meneguzzi, der im Vorjahr zwar den Final ebenfalls nicht erreichte, aber immerhin 47 Punkte zusammenbrachte. Erstmals seit 1996 kamen beim Finale wieder die L�nder-Jurys zum Einsatz. Das Experten-Urteil und das Televoting der Zuschauer gingen jeweils zu 50 Prozent in die Gesamtwertung ein.

Stars, Spektakel und nackte Haut, aber Norwegen gewinnt

Moskau - Norwegen hat den 54. Eurovision Song Contest in Moskau mit riesigem Abstand gewonnen. Der S�nger Alexander Rybak erhielt f�r seinen selbst komponierten Song �Fairytale� fast doppelt so viele Stimmen wie das zweitplazierte Island.