Noch steht nichts fest, aber vieles deutet darauf hin, dass auch die SVP in den Kampf um die Nachfolge Couchepins eingreifen könnte. Der Zentralvorstand der Partei forderte die Partei- und die Fraktionsleitung auf, eine eigene Kandidatur aus der Westschweiz ernsthaft zu prüfen.
SVP: Anspruch auf zwei Sitze
Die SVP habe Anspruch auf zwei Sitze im Bundesrat, teilte die Partei mit. Sie sei als einzige Partei sowohl von der Partei- als auch von der Fraktionsstärke her mit einem Sitz untervertreten.
Zwei FDP-Kantonalsektionen brachten derweil gestern Abend konkrete Kandidaten in Stellung.
Nicht nur Präsidentin Jacqueline de Quattro sei eine valable Kandidatin der FDP Frauen. (Archivbild) /
Die Tessiner FDP möchte mit Parteipräsident Fulvio Pelli ins Rennen steigen. Da Pelli seine Kantonalpartei aber gebeten hatte, ihn nicht für die Nachfolge von Couchepin zu portieren, verzichtete die Sektion auf eine offizielle Nomination des Nationalrats.
Die lokale Parteispitze liess sich aber von den Mitgliedern das Mandat erteilen, eine allfällige Nomination Pellis in Eigenregie vorantreiben zu dürfen.
Bedenkfrist
Die Neuenburger FDP will auf Didier Burkhalter setzen. Der Ständerat hat sich allerdings eine Bedenkfrist genommen.
Auch die FDP Frauen meldeten ihren Anspruch an. Es gebe interessante, kompetente und erfahrene Persönlichkeiten in ihrem Kreis.
Als Beispiele für erfolgreiche freisinnige Politikerinnen nennen die FDP Frauen ihre Präsidentin Jacqueline de Quattro, ihre Vize-Präsidentin Isabelle Moret, Fraktionspräsidentin Gabi Huber sowie Vize-Fraktionspräsidentin Martine Brunschwig Graf.
Die Genfer Freisinnigen haben ihrerseits zwar noch keine Namen bereit. Auch sie haben aber am Donnerstagabend das Kandidaten-Karussell angestossen.
