Merck mit überraschend deutlichem Gewinnrückgang

Damit lag das Ergebnis klar unter dem Niveau des ersten Quartals von 198 Mio. und den von Analysten erwarteten 216 Mio. Euro. Merck verspürte zwar eine deutliche Erholung in seinem einst äusserst renditestarken Geschäft mit Flüssigkristallen, gab in der Pharmasparte aber mehr für Forschung und Entwicklung sowie für Marketing und Vertrieb aus als Experten erwartet hatten. «Wir sind in der Lage, weiterhin in die Entwicklung innovativer Produkte zu investieren, die unsere Zukunft sichern werden», sagte Merck-Chef Karl-Ludwig Kley.




Die Biopharmaziesparte Merck Serono finanziere derzeit zehn internationale klinische Studien der späten Phase III - mehr als je zuvor in der Firmengeschichte. Wachstum um bis zu 5 Prozent erwartet «Trotz der Wirtschaftskrise erwarten wir, die Prognose der Merck-Gruppe für 2009, die wir im Frühjahr bekannt gegeben haben, zu erfüllen», sagte Kley. Für das Gesamtjahr rechnet Merck weiter mit einem Wachstum der Gesamterlöse um bis zu fünf Prozent - im zweiten Quartal lagen sie nahezu unverändert bei 1,9 Mrd. Euro. Die bereinigte operativen Umsatzrendite soll 2009 bei 15 bis 20 Prozent liegen. Hier kam Merck im vergangenen Jahresviertel auf 17,4 Prozent und im Vorjahreszeitraum auf 24,4 Prozent.