Die bis zu 60 Tonnen schweren «Megatrucks» würden eine neue Strasseninfrastruktur mit hohen Kosten nach sich ziehen, rügte die Internationale Alpenschutzkonvention (CIPRA). In der Schweiz würden sie laut der Alpen-Initiative zudem die in der Verfassung verlangte Verlagerung des Alpentransitverkehrs auf die Schiene torpedieren.
Auch städtische Agglomerationen würden belastet, hielt die Alpen-Initiative in einem Communiqué weiter fest. Die Organisation führte deshalb in Basel eine Aktion mit Mahnfeuer durch. Auch im Berner Jura wurde ein Holzstoss entzündet.
Laut der CIPRA, welche die Höhenfeuer koordiniert, brannten am Abend im Alpenraum gegen 40 Höhenfeuer.
Mega-Trucks dürfen bis zu 60 Tonnen laden - bei einer Länge von über 25 Metern. / Foto: allianz-pro-schiene.de
Davon befanden sich 10 in der Schweiz. Drei weitere in den Schweizer Alpen geplante Feuer mussten wegen der nasskalten Witterung abgesagt werden. Ausser der Schweiz waren auch Österreich, Deutschland, Italien und Slowenien mit dabei.
Die Mahnfeuer werden seit 1988 jeweils am zweiten Wochenende im August entzündet. Die Aktion entstand aus dem erfolgreichen Widerstand gegen Kraftwerkprojekte in Graubünden. Gesetzt werden soll damit ein Zeichen für die Erhaltung des Natur- und Kulturerbes des Alpenraums und gegen Zerstörungen des Ökosystems.
