Mit an Bord waren neben dem Umweltminister auch SBB-Chef Andreas Meyer sowie 80 weitere Personen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sowie Vertreter von Umweltorganisationen. In die neun Wagen stiegen auch der Jungpolitiker Cédric Wermuth und der Abenteurer Bertrand Piccard.
Während Piccard trotz beissender Kälte auf dem Bahnsteig in zahlreiche Kameras lächelte, entschwand Kommunikationsminister Leuenberger wortkarg in den Speisewagen. Vor ihm lagen rund 16 Stunden Bahnfahrt über Basel und Mannheim, bevor er am Donnerstag kurz vor 8.30 Uhr in Kopenhagen eintreffen wird.
Er freue sich, dass sich Carfahrer auch um den Zug kümmerten, adressierte Leuenberger noch an den Schweizerischen Nutzfahrzeugverband ASTAG. Dieser hatte zuvor kritisiert, durch die Zugfahrt würde pro Sitzplatzkilometer vier Mal mehr CO2 ausgestossen als durch eine Reise mit zwei Cars.
Fahne von 10'000 Menschen unterschrieben
Ab dem bernischen Burgdorf führte den Extrazug eine speziell für den Anlass gestaltete Lokomotive mit dem Slogen «Fürs Klima, die Bahn» an.
Bundesrat Moritz Leuenberger reist im Klimazug von Bern zum Weltklimagipfel nach Kopenhagen und hält eine Medienkonferenz ab. /
Diese werbe für das «klimaschonende» Verkehrsmittel Bahn. Jeder könne mit der Wahl seines Verkehrsmittels einen Beitrag für das Klima leisten, sagte SBB-CEO Andreas Meyer laut Redetext.
Neben Vertretern von Umweltorganisationen reiste auch die «weltgrösste Schweizer Fahne» mit nach Dänemark. Die 40 mal 40 Meter grosse Fahne der Klima-Allianz wurde von mehr als 10'000 Menschen unterschrieben. Mit ihr solle die Sorge über den Klimawandel ausgedrückt werden, teilte die Klima-Allianz mit.
Der Sonderzug mit den Vertretern kehrt am Freitagmorgen in die Schweiz zurück. Leuenberger fliegt voraussichtlich mit dem Flugzeug zurück.
