SVP-Parteipräsident Peter Wyss sprach von einem «historischen Tag».
Im Regierungsrat wurden erst fünf der sieben Sitze im ersten Wahlgang vergeben. Die drei Bisherigen, Finanzdirektor Hugo Kayser (CVP), Volkswirtschaftsdirektor Gerhard Odermatt (FDP) und Landwirtschaftsdirektor Ueli Amstad (SVP) schafften die Wiederwahl.
Zwei Neue schafften ebenfalls die Wahl im ersten Umgang, nämlich der Hergiswiler Gemeindepräsident Hans Wicki (FDP) und Landratspräsident und Militärtestpilot Res Schmid (SVP). Die SVP, die vor zwei Jahren bei einer Ersatzwahl auf Kosten der CVP in die Regierung eingezogen war, konnte damit ihr Wahlziel erreichen.
Gut sieht es mit Blick auf den zweiten Wahlgang für die FDP aus, die ihre drei Sitze halten will. Im ersten Wahlgang holte sie zwar nur zwei Sitze, doch ist alt Landrätin Yvonne von Deschwanden als beste Nichtgewählte in einer guten Position für den zweiten Wahlgang vom 2. Mai.
Das deutlich schlechteste Resultat machte die Grüne Landrätin Claudia Dillier.
Die Nidwaldner SVP hat den Grünen einen Regierungssitz abgeluchst. (Symbolbild) / Foto: kath.ch
Es wird für die Grünen schwierig werden, den Regierungssitz des einstigen Wellenberg-Aktivisten Leo Odermatt zu verteidigen und eine rein bürgerliche Regierung zu verhindern.
Die grösste Gruppe
Im Landrat ist die SVP-Fraktion neu mit 19 (bislang 10 plus ein Parteiloser) Mitgliedern und die grösste Gruppe. Die SVP legte vor allem auf Kosten der CVP zu. Die CVP, die bislang grösste Partei, musste 5 Sitze abgeben und hat nur noch 18 Mandate. Die FDP hat noch 17 (-1) Sitze.
Die Grünen verfügen in der neuen Legislatur noch über 5 (-2) Mandate. Die SP hat weiter 1 Sitz. Enttäuschend war der Wahlgang auch im Parlament für die Frauen. Sie stellen noch 10 der 60 Parlamentsmitglieder. Bislang waren es 11.
