Das Gericht entschied heute, dass der 51-jährige Wetter-Moderator Jörg Kachelmann weiter in U-Haft bleibt.
Laut deutschen Medienberichten muss Kachelmann in einer Doppelzelle bleiben. «Wir haben derzeit nicht genug Platz, um ihm eine Einzelzelle zu geben», sagte Gefängnis-Leiter Romeo Schüssler dem «Hamburger Abendblatt» am Mittwoch.
Ein Sprecher des Gerichts stellte klar, dass es sich bei einer am Vormittag begonnenen Vernehmung des TV-Wettermoderators um einen Haftprüfungstermin handelte. Dieser sei bereits nach der Verhaftung des 51-Jährigen in Frankfurt beantragt worden, sagte Sprecher Volker Schmelcher.
Kachelmann war am vergangenen Wochenende am Frankfurter Flughafen verhaftet worden. Ihm wird vorgeworfen, seine frühere Lebensgefährtin vergewaltigt zu haben. Über seine Anwälte hat Kachelmann die Anschuldigungen zurückgewiesen.
Innenansicht der Justizvollzugsanstalt Mannheim. /
Jörg Kachelmann: Sein Anwalt sagt, dass er unschuldig ist. /
«Herr Kachelmann ist unschuldig. Er und ich glauben an die Objektivität der Staatsanwaltschaft, an die des Gerichts sowieso. Herr Kachelmann ist mit einem schweren falschen Verdacht überzogen», erklärte sein Anwalt Reinhard Birkenstock.
Keine schnelle Freilassung
Kurz zuvor hatte der Strafverteidiger des Moderators noch betont, dass es sich nicht um einen Haftprüfungstermin handle. Es sei eine Vernehmung, bei der auch der Staatsanwalt anwesend sei. Der Anwalt rechnet nicht mit einer schnellen Freilassung des 51-Jährigen.
Birkenstock erklärte, die Angaben seines Mandanten müssten seiner Einschätzung nach länger geprüft werden. Kachelmann soll bereits seit Stunden im Gericht sein. Die Vernehmung kann nach Angaben des Anwalts mehrere Stunden dauern.
