Die 37-Jährige Petra gab den Ermittlungsbeamten zu Protokoll, dass sie Kachelmann wegen einer anderen Frau zur Rede gestellt habe. Daraufhin sei dieser ausgerastet, habe in der Küche zum Messer gegriffen und sie ins Schlafzimmer gezerrt und zum Geschlechtsverkehr gezwungen, berichtet das Nachrichtenmagazin «Focus» auf seiner Webseite.
Während der Tat soll Kachelmann ihr das Messer an die Kehle gehalten und sie dabei verletzt haben, so die Frau. Die Schnittverletzungen am Hals seien durch Rechtsmediziner dokumentiert worden. Ausserdem soll Kachelmann nach Angaben der Frau sie nach der Tat noch einmal bedroht und gewarnt haben, keine Anzeige bei der Polizei zu erstatten, so «Focus» weiter.
Falsche Beschuldigungen
Am Mittwoch hatte Kachelmann während des dreistündigen Verhörs von falschen Beschuldigungen gesprochen.
Jörg Kachelmann bleibt bei seiner Aussage: Alles erfunden. / Foto: Ronald Wittek people-press.ch
Die furchtbaren Vergewaltigungsvorwürfe gegen ihn seien erfunden. Die Frau habe sich an ihm rächen wollen. Sie habe auf diese Weise eine Beziehung retten wollen, die so gar nicht existiert habe.
DNA-Probe verweigert
In der U-Haft habe Kachelmann zunächst versucht, die Abgabe einer DNA-Probe zu verweigern. Ein richterlicher Beschluss habe ihn dann dazu gezwungen.
Jörg Kachelmann bleibt weiter in Untersuchungshaft. Nach Angaben des Amtsgerichts und der Staatsanwaltschaft Mannheim ist völlig offen, wann es einen neuen Haftprüfungstermin gibt. «Es liegen bislang keine neuen Anträge von Kachelmanns Anwälten vor», sagte ein Gerichtssprecher gegenüber «Focus online».
