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Kristof Schreuf - «Bourgeois With Guitar»Kristof Schreuf, Vaterfigur der sogenannten Hamburger Schule mit seiner Band Kolossale Jugend, hat mit «Bourgeois With Guitar» ein verstörendes und tiefgründiges Album aufgenommen, das aber auch immer wieder Erstaunen hervorruft.Felix Steinbild, Berlin / Quelle: news.ch / Donnerstag, 29. April 2010 / 12:03 h
Schreuf bedient sich auf seiner Platte fast ausnahmslos bei Fremdkompositionen, Klassiker, die wie in Granit gemeisselte Pop- und Rockgeschichte sind, etwa «Highway to Hell» (AC/DC), «My Generation» (The Who), «Search & Destroy» (Iggy & the Stooges), «I Feel Love» (Donna Summer), oder «Rockin' in the Free World» (Neil Young), «Last Night a DJ Saved My Life» (Indeep). Allesamt Lieder, die jeder im Gedächtnis hat, viele sogar mitsingen können. Stücke, die auf CD gebrannt mit einer Sonde ins Weltall katapultiert werden können, um Ausserirdischen zu zeigen wie wir ticken oder wo wir verwundbar sind.
Aber Schreuf ist nicht der Gralshüter des Pop und nicht der «Servicerocker», wie soviele, die covern. Denn Schreuf adaptiert nicht die Melodien, sondern nur Textzeilen, und diese oft nur in Bruchstücken, neu gemischt und anders aneinander reiht - so dass sie einen neuen Sinn ergeben. Den Text von «My Generation» singt er acapella mit der Melodie vom Folksong «Scarborough Fair», so werden die Worte komplett aus dem Kontext geholt und gewinnen wieder einen Sinn. Zu anderen Songs schrabbelt er eigene Akkorde mit seiner Gitarre. Dazu tönen die Textzeilen ganz fern wie aus dem Nirwana der Rockgeschichte.
Kein Album mit Coverversionen der üblichen Sorte: Kristof Schreuf - «Bourgeois With Guitar». /
Auch auch die Songtexte bleiben nicht immer unangetastet. I'm just a soul, whose intentions are good «Last Night A DJ Saved My Life» ist zusammengesetzt aus dem grossartigen Rolling Stones-Discotrack «Miss You», dem immer wieder gern gehörten «Don't let me be Missunderstood» von Santa Esmeralda und dem Beatnik-Klassiker «Blank Generation», wobei er sicher an die Version von Richard Hell gedacht hat. Es entstehen dann so schöne Satzfolgen, wie «I belong to the blank Generation and I can take or leave it each time. I'm just a soul, whose intententions are good». Und das passt. Diese und alle anderen Lieder auf «Bourgeois With Guitar» wurden von Tobias Levin im Hamburger Electric Avenue Studio produziert und mit befreundeten Mitmusikern aufgenommen. Levin hat allen Stücken einen wunderschönen Klang verliehen, oft melancholisch-entrückt, oder einfach nur entspannt («Walk in The Park», «I Feel Love»), oder wie auf «Let There Be Rock», bei dem der Text die Antithese zur Musik darstellt. «Das Original ist der Dorftrottel der Kultur» Schreuf sagt dazu in der Spex: «Das Original ist der Dorftrottel der Kultur. Leute (...) fragten mich: 'Wenn du die Musik so veränderst, warum dann nicht auch den Text?' Das wollte ich aber nicht. Ich mag es, wie sich durch die Bearbeitung der Klang der Worte verändert: Der Text wird so der Luxus, den sich ein Stück leistet.» Keiner der Songs hört sich dabei wie eine Coverversion an, was aber die Frage nach den Urheberrechten nicht obsolet macht. Eine Diskussion, die sowieso gerade aktuell ist, und zu der Schreuf jetzt seinen Beitrag abgeliefert hat, denn die Stücke sind sicher nicht urheberrechtlich abgesichert. Erschienen auf Buback Records. Links zum Artikel:
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