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Paketbombe sollte über den USA explodieren

London - Eine der vom Jemen aus abgeschickten Paketbomben sollte mitten im Flug über der Ostküste der USA explodieren. Dies teilte die britische Polizei am Mittwoch in London mit.

ht / Quelle: sda / Mittwoch, 10. November 2010 / 22:30 h

Die auf dem Flughafen im englischen East Midlands entdeckte Bombe sei nur wenige Stunden vor ihrer geplanten Detonation entschärft worden. «Wenn die Bombe nicht von dem Flugzeug entfernt worden wäre, hätte die Aktivierung über der Ostküste der USA erfolgen können», erklärte die britische Polizei. Demnach landete das UPS-Frachtflugzeug in der Nacht zum 29. Oktober um 3.13 Uhr MESZ in East Midlands. Entschärft wurde die Bombe gegen 8.40 Uhr. Sie hätte um 11.30 Uhr detonieren sollen, also weniger als drei Stunden nach ihrer Entschärfung. Vor knapp einer Woche hatte der französische Innenminister Brice Hortefeux gesagt, eines der beiden Pakete sei nur 17 Minuten vor seiner geplanten Explosion entschärft worden.



Wegen der Paketbombenserie herrscht derzeit erhöhte Wachsamkeit. /

Aus seinem Umfeld hiess es, er habe sich dabei auf das in Grossbritannien entdeckte Paket bezogen. Dagegen hatten der britische Verkehrsminister Philip Hammond und das Weisse Haus diese Information nicht bestätigen wollen.

Sprengstoff in Druckerpatronen

Ende Oktober waren in zwei Frachtflugzeugen Sprengstoff-Pakete entdeckt worden, die vom Jemen aus abgeschickt worden waren. Die Sendungen waren an jüdische Einrichtungen in den USA adressiert. Das in East Midlands beschlagnahmte Paket war zuvor auf dem Flughafen Köln/Bonn umgeladen worden. Das zweite Paket wurde in Dubai entdeckt. Die Pakete enthielten Druckerpatronen, in denen der Sprengstoff PETN versteckt war. Zu den versuchten Anschlägen bekannte sich die Terrororganisation Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel (AQAP). Wegen dieser Pakete und wegen einer griechischen Paketbombenserie herrscht derzeit in aller Welt erhöhte Wachsamkeit, besonders im Luftfrachtbereich. Anfang der Woche setzten die EU-Innenminister in Brüssel eine hochrangige Arbeitsgruppe ein, die bis zum 2. Dezember konkrete Vorschläge für eine Verschärfung von Luftfracht-Kontrollen erarbeiten soll.

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