«Sprayer von Zürich» spendet für Artenvielfalt

Insgesamt hatte der Künstler 30 Werke aus den 90er-Jahren zur Verfügung gestellt. Für die Werke wurden Beträge zwischen 2800 und 9500 Franken bezahlt, wie die Organisatoren am Donnerstag mitteilten. Er glaube, dass er mit der Auktion auf das wichtige Engagement von Pro Natura für die Erhaltung der Artenvielfalt und für die Renaturierung der Gewässer aufmerksam machen konnte, wird Naegeli in der Mitteilung zitiert. Schon mehrfach hatte Naegeli dazu aufgerufen, der «fortschreitenden Verdrängung der Natur durch den Menschen» ein Ende zu setzen.




So sprayte er etwa 1986 nach der Umweltkatastrophe der Schweizer Chemiefirma Sandoz bei Basel, wo tausende von Fischen im Rhein starben, entlang des Flusses einen «Totentanz der Fische». Naegeli ist 1939 in Zürich geboren. Nach dem Skandal um den «Sprayer von Zürich», der 1984 mit einem internationalen Haftbefehl und neun Monaten Gefängnis endete, ist sein Werk heute offiziell anerkannt. Das Zürcher Kunsthaus widmete ihm 1993 eine Retrospektive. Seine wichtigsten Graffitis wurden in den vergangenen Jahren als schützenswert eingestuft und für die Nachwelt konserviert.