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Strommarktrevision frühestens 2015 in Kraft

Bern - Das revidierte Stommarktgesetz kann nicht wie geplant per Anfang 2014 in Kraft treten. Weil neue Fragen aufgetaucht und somit weitere Abklärungen nötig sind, soll es erst per 1. Januar 2015 in Kraft gesetzt werden.

bra / Quelle: sda / Dienstag, 14. Dezember 2010 / 15:22 h

Energieministerin Doris Leuthard habe den Bundesrat und die parlamentarischen Energiekommissionen dieser Tage über die Verzögerung informiert, teilte das Bundesamt für Energie (BFE) am Dienstag mit. Ursprünglich hätte die Vernehmlassung im Sommer 2011 stattfinden sollen mit dem Ziel, das revidierte Gesetz auf Anfang 2014 in Kraft zu setzen. So sah es der Zeitplan vom November 2009 vor. Die Vernehmlassung soll nun erst im Sommer 2012 erfolgen.

Grund der Verzögerung sind die «intensiven Diskussionen»

Grund für die Verzögerung ist laut BFE die Tatsache, dass in den «intensiven Diskussionen», die das Bundesamt seit rund einem Jahr mit verschiedenen Arbeitsgruppen über die «teils sehr komplexen rechtlichen und materiellen Grundlagen» führt, neue Fragestellungen aufgetaucht sind.



Energieministerin Doris Leuthard hat den Bundesrat und die parlamentarischen Energiekommissionen über die Verzögerung informiert. /

Diese machten nun weitere Abklärungen nötig. Wie BFE-Kommunikationsleiterin Marianne Zünd auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA sagte, handelt es sich dabei unter anderem um die Planung und Organisation des Netzes, um Kosten der Systemdienstleistungen und um Fragen, die in parlamentarischen Vorstössen aufgetaucht sind - etwa jene nach fairen Tarifen in der Grundversorgung. Der zweite Schritt der Marktöffnung ist gesetzlich per 1. Januar 2014 vorgesehen. Ob auch er um ein Jahr verschoben wird, will der Bundesrat laut BFE-Mitteilung zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden. Dabei soll auch der Stand der Verhandlungen über ein Energieabkommen zwischen der Schweiz und der EU eine Rolle spielen.

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