An Europas grösstem Drehkreuz London-Heathrow starteten und landeten nach anderthalb Tagen Sperrung wieder Maschinen. Gestrichen blieben jedoch alle Kurzstreckenflüge, wie British Airways mitteilte.
Das Chaos im britischen Luftverkehr könnte nach Darstellung des Flughafenbetreibers BAA über Weihnachten hinaus anhalten. Bis kommenden Mittwoch könne «höchstens ein Drittel» der ursprünglich geplanten Flüge abgewickelt werden, teilte BAA in London mit.
Eurostar ausgebucht
Viele Reisende versuchten, von London aus mit Bussen und Zügen zu Fähranlegern und damit irgendwie aufs europäische Festland zu kommen. «Das Motto lautet: Irgendwie runter von der Insel», beschrieb ein Gestrandeter die Stimmung unter den Reisenden.
Die Betreiber des Eurostar-Zuges durch den Kanaltunnel von London nach Brüssel und Paris nahmen keine Buchungen mehr an. Am Abfahrtbahnhof des Eurostar St.
Schneepflüge räumen den Schnee von der Landebahn. /
Pancras in der Londoner Innenstadt betrug die Wartezeit am Mittag rund fünf Stunden.
Neben den Flugzeugen standen auch viele Züge, Busse und Autofahrer in Grossbritannien still. Hunderte Schulen waren geschlossen, viele Berufstätige kamen nicht zur Arbeit. Für die nächsten Tage sagten die Meteorologen weitere Schneefälle und klirrende Kälte voraus, vor allem für den Norden. Das Quecksilber soll auf unter minus 20 Grad fallen.
Streichkonzert auch in Frankreich
Heftige Schneefälle führten auch in Teilen Frankreichs zu erheblichen Behinderungen. Die Luftverkehrsbehörde forderte die Fluggesellschaften auf, etwa ein Drittel ihrer Starts und Landungen an den Pariser Flughäfen Orly und Charles de Gaulle zu streichen.
An beiden Flughäfen wurde der Betrieb vorübergehend teilweise oder komplett eingestellt. Auch der Flughafen Strassburg wurde am Vormittag geschlossen.
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