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Greenpeace-Grossprotest vor Facebook-HauptquartierDie Umweltschutzorganisation Greenpeace hat für heute, Mittwoch, eine gross angelegte Protestaktion vor dem Facebook-Hauptquartier in Palo Alto angekündigt. Unter dem Motto «Unfriend Coal» soll die Leitung des sozialen Netzwerks davon überzeugt werden, künftig keinen Strom aus Kohlekraftwerken für die Stromversorgung seiner Bürogebäude und Datenzentren mehr zu verwenden.fkl / Quelle: pte / Mittwoch, 13. April 2011 / 14:58 h
Bis zum Jahr 2021 soll der Megakonzern völlig auf alternative Energiequellen umgestellt werden, so die Forderung der Umweltschützer, die den Facebook-Bossen bis zum 22. April, dem internationalen «Earth Day», Zeit geben, um auf ihre Proteste zu reagieren.
«Mit dieser Aktion wollen wir ein internationales Zeichen setzen», erklärt Steffen Nichtenberger, Leiter des Bereichs Kampagnen und Kommunikation bei Greenpeace Österreich. Dass grosse Datenzentren zur Energieversorgung auf Kohle zurückgreifen, sei kein spezifisch US-amerikanisches Problem.
Anlauf für Guinness-Weltrekord
Laut Greenpeace-Informationen sind die Datenzentren der sozialen Online-Community gegenwärtig zu 62 Prozent von Strom aus Kohlekraftwerken abhängig. «Es geht hier auch um Bewusstseinsbildung.
Greenpeace möchte Facebook dazu bringen, erneuerbare Energien zu nutzen. /
![]() Die meisten Facebook-User wissen gar nicht, dass sie mit ihrer Mitgliedschaft die Umwelt schädigen», betont Nichtenberger. Um auf dieses Problem aufmerksam zu machen, hat die Umweltschutzorganisation auf den Seiten der Online-Community einen speziellen «Unfriend Coal»-Kanal eingerichtet, auf dem so viele User wie möglich ihre Kommentare abgeben sollen. «Wir wollen den Guinness-Weltrekord für die meisten Pinnwand-Postings auf Facebook schlagen, die innerhalb von 24 Stunden eingestellt worden sind», erläutert Nichtenberger. Noch keine Reaktion Zur Verstärkung der Wirkung der Protestaktion werden die gesammelten User-Meldungen zusätzlich in Echtzeit auf einem grossen 160-Zoll-TV abgebildet. Dieser soll auf einen Lieferwagen montiert werden, der den ganzen Tag lang um das Facebook-Bürogebäude kreist. «Damit versuchen wir, die Mitarbeiter im Inneren zu Verfechtern für saubere Energie zu erziehen», meint Greenpeace-Kommunikationsmanager Daniel Kessler gegenüber dem San Francisco Chronicle. Ob und wie die Facebook-Leitung auf die Forderungen der Umweltschutzorganisation eingehen wird, ist bislang noch völlig offen. Eine offizielle Reaktion von Seiten der Internetplattform steht bislang noch aus.
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