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Montag, 30. Juni 2025 |
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Folgen des Fluglotsen-Streiks für die Schweiz sind unklarFrankfurt am Main - Der für Dienstagvormittag angekündigte Streik der deutschen Fluglotsen beschäftigt auch die Schweizer Flughäfen. Die Auswirkungen der Arbeitsniederlegung sind momentan aber schwierig abzuschätzen.fkl / Quelle: sda / Montag, 8. August 2011 / 20:36 h
Bei der Flugsicherung Skyguide rechnet man damit, dass im schlimmsten Fall mehrere hundert Flüge annulliert werden müssten. Zu den Absagen würden auch zahlreiche Umleitungen kommen, falls der deutsche Luftraum nicht überflogen werden könnte, sagte eine Sprecherin am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur sda.
Diese Umleitungen würden über die Europäische Flugsicherungszentrale in Brüssel abgewickelt. Für die Stunden nach dem Streik hat die Skyguide bereits zusätzliches Personal aufgeboten, um die Rückkehr zur Normalität sicherzustellen. Es werde aber sicher längere Zeit dauern, bis man wieder zum Normalbetrieb umstellen könne. Flüge von Mühlhausen betroffen Beim Flughafen Basel-Mülhausen wären von einem allfälligen Streik Direktflüge nach Deutschland betroffen, wie eine Sprecherin erklärte. Deutsche Fluglotsen fordern mehr Lohn. (Symbolbild) / Foto: Skyguide
Am Vormittag sind fünf dieser Flüge vorgesehen, von denen einzelne auch auf den Nachmittag verschoben werden könnten. Der Flughafen Zürich äusserte sich nicht zu den möglichen Auswirkungen des Streiks. Es sei unklar, ob die Lotsen überhaupt streiken würden, sagte ein Sprecher. Auch die Fluggesellschaft Swiss wartet ab. Man verfolge die Situation, habe aber noch keine näheren Informationen, erklärte ein Sprecher. Streit um Lohnhöhe Zu einem sechsstündigen Streik aufgerufen hat die Gewerkschaft der Deutschen Flugsicherung (GDF). Alle Mitarbeiter seien in der Zeit von sechs bis zwölf Uhr zur Arbeitsniederlegung aufgerufen, erklärte die Gewerkschaft am Montagmorgen. Am Montagabend lehnte das Frankfurter Arbeitsgericht einen Antrag der Deutschen Flugsicherung (DFS) auf einstweilige Verfügung gegen den Ausstand der Fluglotsen ab. Es sei kein Verstoss gegen die Friedenspflicht zu erkennen, begründete das Gericht den Entscheid. Die Gewerkschaft fordert im aktuellen Streit um einem neuen Gesamtarbeitsvertrag (Tarifvertrag) eine Lohnsteigerung von mehr als sechs Prozent und mehr Mitsprache in Personalfragen.
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