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Neue Regierung Griechenlands steht offenbar

Athen - In Griechenland ist am Montagabend offenbar eine Einigung auf eine Einheitsregierung erzielt worden. Die anderen Euro-Länder fordern von der neuen Regierung, sich schriftlich zur Fortsetzung des eingeschlagenen Reformkurses zu verpflichten.

fest / Quelle: sda / Montag, 7. November 2011 / 22:34 h

In Griechenland besiegelten offenbar der scheidende Regierungschef Giorgos Papandreou und der konservative Oppositionsführer Antonis Samaras am Abend nach langen Verhandlungen die Bildung einer Einheitsregierung.

Dies meldete der staatliche TV-Sender NET. Einzelheiten wie die Namen von Regierungschef und Kabinettsmitgliedern würden am Dienstag mitgeteilt.

Im Gespräch als Ministerpräsident war neben dem früheren Vizepräsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Lucas Papademos, auch der EU-Bürgerbeauftragte Nikiforos Diamandouros. Die neue Regierung sollte Sparmassnahmen durchsetzen und Parlamentswahlen für Februar vorbereiten.

EU will es schriftlich

Die neue griechische Regierung soll den anderen Euro-Ländern schriftlich versichern, dass sie den bereits vereinbarten Spar- und Reformkurs fortsetzt.



Antonis Samaras, konservativer Oppositionsführer. /

Das kündigte der Vorsitzende der Eurogruppe, der luxemburgische Regierungschef Jean-Claude Juncker, nach einem Treffen der Euro-Finanzminister am Montagabend in Brüssel an.

Wenn dies geschehen sei, könne die gestoppte Überweisung der nächsten Rate aus dem Programm mit Hilfskrediten für Griechenland noch im November freigegeben werden.

Im Gegenzug für die internationalen Finanzhilfen muss Griechenland Spar- und Reformziele erfüllen. Durch die Regierungskrise in Athen waren Zweifel aufgekommen, ob Griechenland auch unter einer neuen Regierung die Vereinbarungen erfüllt.

Optionen für EFSF

Bei der geplanten Stärkung des Euro-Krisenfonds EFSF machen die Euro-Staaten Tempo. Innerhalb von drei Wochen sollen die Details feststehen, wie der Fonds mit Hilfe von Kredithebeln auf eine Billion Euro gestärkt werden kann.

Bereits im Dezember sollen die Werkzeuge dann einsatzbereit sein. Diese Ziele gehen aus einem Arbeitspapier zur Reform des EFSF hervor, über das die Euro-Finanzminister am Montagabend in Brüssel berieten.  


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