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Joe Frazier verlor seinen letzten KampfMuhammed Ali hat er besiegt, gegen den Leberkrebs war er chancenlos: Nur einen Monat nach dem Erhalt der Diagnose ist der ehemalige Schwergewichts-Weltmeister Joe Frazier im Alter von 67 Jahren in Philadelphia gestorben.joge / Quelle: Si / Dienstag, 8. November 2011 / 08:49 h
Frazier sei am späten Montagabend Ortszeit im Kreise seiner engsten Verwandten in einem Hospiz für immer eingeschlafen, teilten der Manager und die Familie mit. Der Gesundheitszustand hatte sich in den letzten Jahren durch Diabetes, chronische Rückenschmerzen und den Verlust eines Zehs als Folge eines Rasenmäher-Unfalls verschlechtert. Dennoch stellte sich Frazier den körperlichen Herausforderungen, wie er sich seinem ewigen Rivalen Muhammed Ali drei Mal gestellt hatte.
In Erinnerung bleiben wird Frazier primär wegen der hochgradig spektakulären Fights mit Ali - sowohl innerhalb als auch und ausserhalb des Rings. «Smokin' Joe» (Volldampf Joe) wurde seinem Übernamen mehr als gerecht. Oftmals schlug er minutenlang auf seine Gegner ein, ohne einen Schritt rückwärts zu machen. Diese Erfahrung musste Muhammad Ali im März 1971 erstmals machen. Frazier war im New Yorker Madison Square Garden im «Kampf des Jahrhunderts» der erste Profiboxer überhaupt, der Ali bezwingen konnte. Er tat dies mit einem seiner gefürchteten linken Haken. Die beiden Erzrivalen hatten die für damalige Verhältnisse aussergewöhnliche hohe Gage von je 2,5 Millionen Dollar kassiert.
Boxen bis an die Schwelle zum Tod Die anderen beiden Fights mit Ali, nachdem sich dieser den WM-Titel jeweils wieder zurückerobert hatte, verlor Frazier: Im Januar 1974 in einem Nicht-Titelkampf nach Punkten, im Oktober 1975 im legendären «Thrilla in Manila» durch technischen K.o. Fraziers Trainer Eddie Futch warf im vielleicht brutalsten Aufeinandertreffen aller Zeiten nach 14 Runden das Handtuch - wohl gegen den Willen seines Schützlings. Beide Boxer sahen kaum mehr aus den zugeschwollenen Augen, am Ende des Kampfes kollabierte auch Sieger Ali. «Dort standen wir beide an der Schwelle zum Tod», sollte Ali später einmal sagen.Muhammad Ali gegen Joe Frazier in New York. / Foto: EQ Images
Dass sich Frazier und Ali nicht mochten, wurde immer wieder deutlich. Für Ali, das Vorbild der schwarzen Bürgerrechtsbewegung und Gegner des Vietnamkriegs, war Frazier ein Boxer des weissen Establishments. Frazier verweigerte es im Gegenzug, Ali bei dessen neuen Namen zu nennen, und sprach stattdessen weiterhin von Cassius Clay, wie dieser vor der Konvertierung zum Islam geheissen hatte. Ali erinnert sich mit Respekt und Bewunderung zurück Beide schossen ständig verbale Giftpfeile ab, unrühmlicher Höhepunkt war der Spruch aus dem Jahr 1996. Als der von der Parkinson-Krankheit gekennzeichnete und zitternde Muhammad Ali in Atlanta das olympische Feuer entzündete, soll Frazier gesagt haben, er würde den Rivalen am liebsten «in die Flammen werfen». In der Stunde des Todes zeigte sich Ali als grosser Sportsmann. «Ich werde mich mit Respekt und Bewunderung an Joe erinnern», liess er in einem Statement mitteilen. Als Amateur holte Frazier 1964 trotz gebrochenen Daumens in Tokio Olympia-Gold und schaffte es später als bis heute einziger US-Boxer, auch Profi-Weltmeister zu werden. Nach der zweiten Niederlage gegen George Foreman, neben Ali sein einziger Bezwinger, beendete Frazier 1976 seine Karriere. 1981 kehrte er für einen letzten Fight gegen Floyd Cummings zurück, nach dem einzigen Unentschieden seiner Karriere hängte er die Handschuhe mit der Bilanz von 32 Siegen und vier Niederlagen (je zwei gegen Ali und Foreman) endgültig an den Nagel. Frazier wurde am 12. Januar 1944 als jüngstes von zwölf Kindern eines Farmpächters in bitterer Armut im US-Bundesstaat South Carolina geboren. Im Alter von 15 Jahren zog die Familie nach Philadelphia, wo er mit Boxen begann. Als Arbeiter in einem Schlachthof prügelte Frazier damals stundenlang im Kühlhaus auf Rinderhälften. Jene Sequenz wurde Jahre später im Boxfilm «Rocky» mit Sylvester Stallone eingebaut.
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