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Dopingbekämpfung lässt sich schlecht vermarktenDie nationale Anti-Doping-Agentur Antidoping Schweiz braucht mittelfristig jährlich rund eine Millionen Franken zusätzliches Geld.fest / Quelle: Si / Montag, 23. April 2012 / 22:00 h
![]() 3045 Dopingkontrollen führte Antidoping Schweiz 2011 durch - 311 mehr als im Jahr zuvor oder so viele wie noch nie. Im zweiten Jahr, in dem die Budget-Situation der Stiftung neben den Urin- auch die viel teureren und aufwändigeren Blutkontrollen zuliess, wurde die angestrebte Mindestanzahl (300) bei weitem übertroffen (671). Die Zahl der Überführten bewegte sich mit 13 im üblichen Rahmen, der zuletzt 2009 mit 24 gesprengt wurde. Sieben Fälle betrafen mit Cannabis eine Substanz, die ADS-Direktor Matthias Kamber lieber von der Liste der Dopingsubstanzen entfernt sähe.
Nicht nur kontrollieren, auch ermitteln Kambers Stellvertreter Marco Steiner ist daran, die neue Abteilung «Ermittlungen» aufzubauen. Dank dem neuen Sportförderungsgesetz, das im Lauf dieses Jahres inkraft tritt, kann Antidoping Schweiz künftig enger mit staatlichen Ermittlungsbehörden, dem Zoll oder dem Schweizerischen Heilmittelinstitut Swissmedic zusammenarbeiten. Relevante Informationen müssen nicht nur ausgetauscht, sondern auch analysiert, gefiltert und gebündelt werden. Hier setzt die neue Abteilung an. Inklusive Prävention und Forschung wirft Antidoping Schweiz jährlich rund fünf Millionen Franken für die Dopingbekämpfung auf. Den Löwenanteil steuern der Bund und Swiss Olympic bei. ![]() ![]() Die Zahl der Dopingkontrollen ist im letzten Jahr um 10 Prozent gestiegen. /
![]() ![]() Rückläufig sind die Einnahmen von privaten Sponsoren. Von den drei Partnern, die nach der Gründung der Stiftung vor bald vier Jahren eingestiegen sind, haben die SRG und die Krankenversicherung Visana ihre auslaufenden Verträge nicht verlängert. Stiftungsratspräsidentin Corinne Schmidhauser rechnet damit, dass Antidoping Schweiz mittelfristig ein Jahresbudget von 5,5 bis 6 Millionen Franken benötigt, um das ganze Aufgabenspektrum seriös abzudecken. Wer soll dafür aufkommen? ADS arbeitet an einem Marketing- und Sponsoringkonzept. Das altbekannte Problem: Die Attraktivität des Themenbereichs Dopingbekämpfung für Sponsoren hält sich in engen Grenzen, nicht nur mangels Visibilität. Bei der Suche nach Partnern tritt Antidoping Schweiz ausserdem oftmals in Konkurrenz zu den Sportverbänden, deren Dachverband Swiss Olympic wiederum selber Jahr für Jahr 1,8 Millionen zum Budget beisteuert. Hoffen auf die Politik ADS unternimmt grosse kommunikative Anstrengungen, um den eigenen Bekanntheitsgrad zu steigern - mit Facebook, einer App und allem, was heutzutage dazugehört. Dies nicht nur, um den Sportnachwuchs auf die Dopingbekämpfung aufmerksam zu machen, sondern eben auch, um für private Geldgeber interessanter zu werden. 2012 beläuft sich der Budgetanteil Dritter nur noch auf 218'000 Franken. Der Vergleich mit den gut 2,7 Millionen vom Bund zeigt, wie zentral das finanzielle Bekenntnis der Politik zur Dopingbekämpfung ist und bleibt. Antidoping Schweiz hofft, dass mit dem neuen Sportförderungsgesetz nicht nur ein grösserer Leistungsauftrag einhergeht, sondern in absehbarer Zeit möglicherweise auch mehr finanzielle Unterstützung. Laut geäussert wurde diese Hoffnung an der gestrigen Jahresmedienkonferenz in Ittigen allerdings nicht. ![]()
![]() ![]() ![]() «Ausländer-Kredit» für Investitionen in der Heimat? Immer öfter - gerade auch vor den Ferien - wird das Beratungsteam von kredit.ch angefragt, ob auch in der Schweiz lebende Ausländer die Möglichkeit haben, einen günstigen, fairen Kredit zu erhalten. Fortsetzung
![]() Endlich: SMS versenden mit Outlook 2007/2010 St. Gallen - Das mühsame Getippe ist vorbei. Als erster Schweizer Anbieter stellt ASPSMS.COM eine Anbindung an den Mobile Service von Microsofts Outlook 2007/2010 zur Verfügung. Ohne zusätzliche Software können SMS bequem via Outlook 2007/2010 versendet werden – und das auch noch günstiger als mit dem Handy. Fortsetzung
![]() Radiolino - Grosses Radio für kleine Ohren Radiolino ist das erste deutschsprachige Web-Radio der Schweiz für Kinder zwischen 3 und 12 Jahren. Das Programm richtet sich aber auch an Eltern, Grosseltern, Onkeln und Tanten, sprich an die ganze Familie.
Fortsetzung
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