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Videostreaming: Videos live übers und ins Internet sendenRockbands tun es, Kirchen auch, Unis und Blogger ebenso. Die Rede ist vom Videostreaming oder -broadcasting, der Liveübertragung von bewegten Bildern übers und ins Internet. Mit der Technik kommen auch Anfänger gut zurecht, sagt Blanche Fabri. «Ein bisschen Computerwissen kann natürlich nicht schaden», weiss die Medienwissenschaftlerin, die selbst Streams für verschiedene Institutionen produziert.bert / Quelle: sda / Montag, 28. Januar 2013 / 09:42 h
Neben einem PC, einem Internetzugang und einer Kamera benötigen Hobby-Broadcaster einen Account bei einem Streaming-Anbieter. Der sorgt dafür, dass die Aufzeichnung ohne Zeitverzögerung im Netz landet, entweder per Software oder über den Browser. Zuschauer können den Stream auf der Seite des Anbieters sehen. Meist lassen sich die Übertragungen auch in Blogs oder Webseiten einbinden. Viele Streaming-Anbieter bieten Smartphone- und Tablet-Apps zum Zuschauen. Eine Funktion zum Archivieren eigener Sendungen ist fast Standard.
Bei fast allen Anbietern gibt es kostenlose Accounts mit weniger Funktionen oder eingeschränkter Sendezeit - was für Einsteiger meist völlig ausreicht. Für unbegrenztes Videostreaming werden dagegen je nach Anbieter Monatsgebühren von bis zu 200 Euro fällig.
Grosse Anbieter für Videostreaming Zu den grossen Anbietern gehören zum Beispiel Ustream.tv, Livestream.com, Justin.tv oder das aufs Streamen von Videospielen spezialisierte Twitch.tv. Für erste Gehversuche eignet sich auch die sogenannte Hangout-Funktion von Google+. Ein deutscher Anbieter ist etwa Make.tv. «Unsere Kunden kommen aus den verschiedensten Bereichen», erklärt Georg Lenzen, technischer Projektleiter bei der Kölner Firma. Das Spektrum reiche von Priestern, die ihre Predigten streamen, über wissenschaftliche Fachtagungen bis hin zu Bloggern. Ein Grund für die wachsende Popularität des Videostreamings ist der technische Fortschritt. «Vor zehn Jahren gab es zwar schon Internet», sagt Blanche Fabri. «Die Streams von heute hätte man mit den damaligen Computern aber weder senden noch empfangen können.» Für die Verbindung des Rechners mit dem Internet empfiehlt Fabri unbedingt ein Netzwerkkabel: «WLAN ist für die vielen kleinen Datenpakete, die da verschickt werden, einfach zu störanfällig.» Ausserdem sollte der Internetanschluss nach Angaben der meisten Anbieter eine Uploadgeschwindigkeit von mindestens einem Megabit pro Sekunde liefern, für HD-Streams mindestens doppelt so viel.Richtige Kamera wählen und Ton nicht vernachlässigen. / Foto: citycollege Creative Commons
Richtige Kamera wählen und Ton nicht vernachlässigen Knifflig ist die Wahl der richtigen Kamera. Ein Camcorder ist in Sachen Bildqualität natürlich die beste, aber meist auch die teuerste Lösung. Digitale Fotokameras liefern inzwischen meist ebenfalls gute Videos. Allerdings ist es nicht immer leicht, Videos vom Camcorder oder der Kamera an den Rechner zu streamen. Haben Camcorder und PC einen Firewire-Anschluss, reicht ein Kabel. Am Rechner kann eine Firewire-Schnittstellte per Karte nachgerüstet werden. Sonst muss zwischen beide Geräten oft eine Box geschaltet werden, die etwa das HDMI-Signal des Camcorders für einen Firewire- oder USB-Anschluss umwandelt. Selten haben PC-Grafikkarten einen HDMI-Eingang. Zumindest für Anfänger dürfte es oft einfacher sein, eine bessere Webcam zu verwenden. Die lässt sich einfach per USB mit dem PC verbinden. Das gilt auch für einige, aber längst nicht alle Digkitalkameras. Hier kommt es darauf an, ob der Hersteller einen Treiber mitliefert. Um Videostreaming auszuprobieren genügt im Prinzip sogar die eingebaute Webcam im Notebook. «Die sind heute oft erstaunlich gut», findet Streaming-Expertin Fabri. Nicht zu vernachlässigen ist der Ton. «Viele arbeiten ja am Computer, während sie den Stream verfolgen», erzählt Blanche Fabri. «Die sehen das Bild dann gar nicht und sind auf den Ton angewiesen.» Sie empfiehlt deshalb: Im Zweifel lieber Geld in ein gutes Mikro investieren als in eine tolle Kamera.
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Radiolino - Grosses Radio für kleine Ohren Radiolino ist das erste deutschsprachige Web-Radio der Schweiz für Kinder zwischen 3 und 12 Jahren. Das Programm richtet sich aber auch an Eltern, Grosseltern, Onkeln und Tanten, sprich an die ganze Familie.
Fortsetzung
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