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Twitter: Für deutsche Journalisten unattraktivHamburg/New York - In den Redaktionen in Deutschland verlässt man sich nur in den seltensten Fällen auf 140 Zeichen. Nur kanpp jeder dritte Journalist zwischen Rhein und Oder hat einen eigenen Twitter-Account.dap / Quelle: pte / Donnerstag, 13. Juni 2013 / 16:00 h
Die Deutschen liegen damit abgeschlagen weit hinter ihren Kollegen aus dem Ausland. Hervor geht diese Erkenntnis aus einer aktuellen Studie der Beratungsfirma Oriella. Sie zeigt zudem, dass der Anteil der twitternden Journalisten gegenüber dem Vorjahr weltweit von 47 auf 59 Prozent gestiegen ist.
In den englischsprachigen Ländern bis zu 90 Prozent
Während in Deutschland nur 30 Prozent der Journalisten Twitter nutzen, ist es in den englischsprachigen Ländern Kanada, USA, Australien und Grossbritannien die überwältigende Mehrheit. Dort liegt die Quote zwischen 75 und 90 Prozent. Überraschende Ausreisser im internationalen Vergleich sind Frankreich und Spanien. Dort haben jeweils über 70 Prozent der Journalisten einen Twitter-Account.
Twittern ist bei seriösen deutschen Journalisten (noch) nicht angesagt. /
![]() Der Unterschied zu Deutschland ist eklatant. Auch die italienischen Journalisten rangieren mit knapp 40 Prozent vor ihren Kollegen aus Deutschland. Südlich des Brenners haben unterdessen die Politiker bei der Nutzung von Twitter Nachholbedarf. In Hinblick auf das Verwalten eines eigenen "Google+"-Accounts und dem Führen eines Blogs ist die Situation ähnlich. Befragt wurden insgesamt 553 Journalisten in 15 Ländern. Auffallend ist, dass Blogs bei Journalisten in China weit verbreitet sind. Über 60 Prozent von ihnen haben eine eigene Website, auf der sie ihre Artikel bloggen. 39 Prozent «digital first» Bei der Nutzung von Google+ sind die USA Spitzenreiter. Dort haben sechs von zehn Reportern einen Account, gefolgt von Australien und Frankreich. Das Netzwerk des Suchgiganten erfreut sich nicht nur bei Journalisten immer grösserer Beliebtheit. Von den befragten Journalisten bezeichnen sich 39 Prozent als «digital first», 61 Prozent sehen sich als Print-Journalisten - zwei Werte, die sich angesichts der sich wandelnden Medienlandschaft in Zukunft vermutlich angleichen werden.
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