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Polemik um öffentliches Geld für Internetseite von Carla Bruni

Paris - Eine Internetseite der früheren First Lady Carla Bruni-Sarkozy, die mit 410'000 Euro (etwa 506'000 Franken) aus öffentlichen Mitteln finanziert wurde, sorgt für heftige Polemik in Frankreich. Bis Dienstagvormittag unterschrieben mehr als 85'000 Personen eine Online-Petition, in der die Sängerin aufgefordert wird, das Geld «den Franzosen zurückzugeben» und den Betrag zu spenden.

tafi / Quelle: sda / Dienstag, 30. Juli 2013 / 14:59 h

Der französische Rechnungshof hatte Mitte Juli in einem Bericht festgehalten, dass aus dem Präsidentschafts-Budget zwischen Januar 2011 und Mai 2012 410'000 Euro für die Internetseite carlabrunisarkozy.org ausgegeben wurden. Der Zeitraum umfasst die letzten 16 Monate der Präsidentschaft von Brunis Ehemann Nicolas Sarkozy. Die Website existiert nach wie vor.



Die Internetseite der früheren First Lady Bruni-Sarkozy wurde mit 410'000 Euro aus öffentlichen Mitteln finanziert. / Foto: Remi Jouan Creative Commons

Auf ihr werden die Aktivitäten der Stiftung von Bruni-Sarkozy vorgestellt, unter anderem der Kampf gegen den Analphabetismus. Während Sarkozys Amtszeit informierte die Seite aber auch über Carla Brunis Aktivitäten als Präsidentengattin.

Das Ex-Model hat gereizt auf die Petition reagiert und über einen Anwalt mit einem juristischen Vorgehen gegen jene gedroht, die ihre «Ehre» attackierten.

Derweil haben sich Webdesigner erstaunt über die hohen Kosten von 410'000 Euro geäussert. Der Initiator der Petition, der Webdesigner Nicolas Bousquet, sagte, mit dem Geld könne er 18 Monate lang zehn Mitarbeiter für ein Internetseiten-Projekt beschäftigen.

 


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