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Bundesrat muss Ursachen für Bienensterben untersuchen lassen

Bern - Der Bundesrat muss bis Ende 2015 die Ursachen des Bienensterbens wissenschaftlich untersuchen lassen und die nötigen Schutzmassnahmen ergreifen. Nach dem Nationalrat hat am Dienstag auch der Ständerat einen entsprechenden Vorstoss angenommen.

asp / Quelle: sda / Dienstag, 24. September 2013 / 12:59 h

Der Vorstoss stammt von der Umweltkommission des Nationalrats. Ziel der Motion ist es neben dem Schutz der Bienen auch, unbegründete Verbote von Pflanzenschutzmitteln zu vermeiden. Pflanzenschutzmittel stehen etwa im Verdacht, die Bienen zu schwächen und damit anfälliger zu machen für die Varroa-Milbe. Der Parasit gilt als Hauptursache für die grossen Verluste von Bienenvölkern, die in den vergangenen Jahren weltweit zu beobachten waren.

Massnahmen erarbeiten

Der Bund entschied in diesem Jahr, den Einsatz von drei Wirkstoffen, die zur Vorbehandlung von Saatgut eingesetzt werden, ab Anfang Dezember vorerst für zwei Jahre zu suspendieren.



Ziel ist es neben dem Schutz der Bienen auch unbegründete Verbote von Pflanzenschutzmitteln zu vermeiden. /

Damit folgte er einem Entscheid der EU-Kommission.

Mit ihrer Motion will die nationalrätliche Umweltkommission nun den «maximalen Nutzen» aus dieser Suspendierung ziehen. In dieser Zeit müssten fundierte Massnahmen zur Bienengesundheit erarbeitet werden. Der Vorstoss wurde im Ständerat oppositionslos angenommen.

Bundesrat einverstanden

Der Bundesrat ist mit den Forderungen des Parlaments einverstanden. Zwar würden bezüglich des Bienensterbens bereits zahlreiche Anstrengungen unternommen, hielt er fest. Volkswirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann wies im Rat unter anderem auf den nationalen Bienengesundheitsdienst sowie auf den Lehrstuhl für Bienenfragen an der Universität Bern hin, der vom Bund mitfinanziert wird.

Mit dem vom Parlament verlangten Aktionsplan kann gemäss Bundesrat aber zusätzlich festgestellt werden, ob Synergiepotenzial besteht und ob weitere Massnahmen notwendig sind.


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