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Jurafrage: Hohe Beteiligung zeichnet sich abBern - Die Beteiligung an der Abstimmung zur Jurafrage dürfte am Sonntag hoch ausfallen. In mehreren Gemeinden des Berner Juras und des Kantons Jura haben bereits deutlich mehr Personen brieflich abgestimmt als üblich, wie eine Umfrage der Nachrichtenagentur sda ergab.fajd / Quelle: sda / Freitag, 22. November 2013 / 19:05 h
Die briefliche Stimmabgabe erfolge seit zwei Wochen regelmässig und geradezu massiv, sagte der Kanzler der bernjurassischen Gemeinde Tramelan, Hervé Gullotti, auf Anfrage. Er geht davon aus, dass im Vergleich zu anderen Vorlagen bisher doppelt so viele Personen brieflich abgestimmt haben.
Normalerweise beträgt die Stimmbeteiligung zwischen 35 und 40 Prozent. Somit könnte hier die Beteiligung am Sonntag 80 Prozent erreichen.
In der Gemeinde St-Imier, ebenfalls im Berner Jura, sieht es ähnlich aus. Hier ging etwa ein Drittel mehr Stimmen per Post ein als sonst, wie der Kanzler Nicolas Chiesa sagte. Rund 70 Prozent der Stimmen gehen hier jeweils per Post ein.
Im bernjurassischen Reconvilier hiess es auf Anfrage lediglich, die Zahl bei der brieflichen Stimmabgabe liege deutlich höher als üblich. Keine Angaben liegen diesbezüglich aus der von einer separatistischen Mehrheit geführten Gemeinde Moutier BE vor.
Mobilisierung auch im Kanton Jura Im Kanton Jura zeigt sich das gleiche Phänomen wie in den bernjurassischen Gemeinden. Bis Donnerstagabend waren in Delsberg 3000 Stimmen per Post eingegangen.Die Stimmbeteiligung könnte am Sonntag 80 Prozent erreichen. /
![]() Das entspricht etwa 40 Prozent der Stimmberechtigten. Auch dieser Wert ist höher als üblich, wie es auf Anfrage hiess. In den jurassischen Gemeinden Saignelégier und Vellerat wird nach eigenen Angaben ebenfalls eine hohe Stimmbeteiligung erwartet. In Saignelégier etwa gingen doppelt so viele Stimmen per Post ein als üblich. Damit lässt sich eine Beteiligung am Sonntag von insgesamt etwa 60 Prozent erwarten. In Pruntrut wurden indes keine Angaben zur brieflichen Stimmabgabe gemacht. Bereits zuvor hatte das Institut für Wirtschafts- und Sozialforschung MIS Trend eine hohe Stimmbeteiligung in Aussicht gestellt. Es hatte im Auftrag des Westschweizer Radios und Fernsehens RTS sowie der Tageszeitungen «Le Quotidien jurassien» und «Le Journal du Jura» im Oktober Stimmberechtigte im Jura und im Berner Jura befragt. Demnach wollten sich 87 Prozent der jurassischen Stimmbevölkerung an die Urne begeben. Im Berner Jura sind es sogar 89 Prozent. Die Bevölkerung in der betroffenen Region entscheidet am Sonntag, ob in der Schweiz ein neuer Kanton entsteht, der aus dem heutigen Kanton Jura und dem heute zu Bern gehörenden Berner Jura gebildet würde.
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