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Social-Media-Nutzung: Schwellenländer toppen USAWashington/Hannover - Immer mehr Einwohner von Schwellenländern nutzen neue Technologien von Mobiltelefonen bis hin zu Social Networks. Das Pew Research Center hat gezeigt, dass Schwellenländer wie Ägypten, Russland und die Türkei die USA in der Nutzung von Social Media sogar übertreffen.ig / Quelle: pte / Dienstag, 18. Februar 2014 / 15:00 h
"Soziale Kontakte sucht jeder Mensch, egal in welchem Land. Ich denke, gerade in Schwellenländern steigt neben dem Einkommen auch das Bedürfnis nach einem ausgefüllten Privatleben. Und hier spielen soziale Kontakte eine wichtige Rolle. Zudem ist die Ausprägung des Sozialverhaltens in vielen Schwellenländern wie zum Beispiel Mexiko, Brasilien, Türkei, Thailand und so weiter sehr stark", sagt Olaf Kopp, Geschäftsführer von Aufgesang Inbound Online Marketing, im Gespräch mit pressetext.
Westen dominiert Web
Insgesamt ist das Internet im Westen nach wie vor weiter verbreitet als in den Schwellenländern. Die USA sind mit 84 Prozent bei der Internetnutzung noch weit vorne, Russland und Chile folgen mit 66 Prozent, China mit 55 Prozent und Südafrika mit 43 Prozent. Jedoch zeigt sich das Phänomen, dass von jenen, die in Schwellenländern das Internet nutzen, ein grosser Teil auch in sozialen Netzwerken aktiv ist.
Während 73 Prozent der amerikanischen Internet-User Social Networks nutzen, sind es in Ägypten 88 Prozent, in Russland 86 Prozent und in der Türkei 79 Prozent.
Auch in Europa ist noch kein Ende des Wachstums in Sicht.(Symbolbild) /
![]() Auch wenn der Westen in absoluten Zahlen die sozialen Netzwerke dominiert, sind die Schwellenländer relativ gesehen die passionierteren Social Networker. Chance in Krisenregionen In Schwellenländern gibt es laut Kopp noch eine andere Motivation für die Nutzung von Social Media: "In den Krisenregionen zeigt sich, wie wichtig soziale Netzwerke sind. Die Organisation der Opposition verlagert sich auf Social Media, da die klassischen Medien oft unter der Kontrolle der Regierung stehen. Und Social Media lässt sich nur schwer kontrollieren." Und auch in Europa ist noch kein Ende des Wachstums in Sicht, so Kopp: "In Europa ist bei der Social-Media-Nutzung noch Luft nach oben. Es hat noch keine komplette Durchdringung aller Generationen stattgefunden. Die über 40-Jährigen sind noch nicht derart im Social Web präsent - da wird der Höhepunkt erst in etwa 20 Jahren erreicht sein." Handys verbreiten sich in den Schwellenländern ebenfalls immer mehr. Hier zeigt sich ebenfalls der Trend, dass die USA überholt werden: In China (95 Prozent) und Russland (94 Prozent) hat bereits ein grösserer Teil der Bevölkerung ein Mobiltelefon, als das in Amerika (91 Prozent) der Fall ist. Bei der Nutzung von Smartphones sind die Amerikaner jedoch mit 55 Prozent derzeit ungeschlagen.
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