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Dating-App «Tinder» verkuppelt jetzt auch HundeEs können sich ja nicht nur Männlein und Weiblein übers Internet kennenlernen - warum nicht auch Herrchen und Hundchen? Die Online-Kampagne der Dating-App «Tinder» soll obdachlosen Vierbeinern eine neues Zuhause finden. Alleine in den USA landen jedes Jahr rund 7,6 Millionen Tiere in Tierheimen.jz / Quelle: pte / Donnerstag, 7. August 2014 / 07:41 h
Die bekannte Dating-App «Tinder» hat ihr Mitglieder-Portfolio um eine neue, besonders interessante Nutzergruppe erweitert: Neben den üblichen menschlichen Usern tummeln sich nämlich seit kurzem auch Hunde auf der Online-Kontaktbörse. Was auf den ersten Blick wie ein schlechter Scherz wirkt, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als kreative Initiative der Werbeagentur Bartle Bogle Hegarty (BBH) für die New Yorker Tierschutzorganisation Social Tees Animal Rescue.
Millionen von Tiere landen in Tierheimen «Wir wollten etwas Gutes mit wohltätigem Nutzen tun, das tatsächlich etwas bewegen kann», zitiert CNN Alexis Mood, einen der Projektmitarbeiter der aktuellen BBH-Initiative, die im Rahmen des «The Barn» genannten Internship-Programms der US-Kreativagentur entstanden ist. «Jedes Jahr landen allein in den USA rund 7,6 Mio. Tiere in Tierheimen», verweist Mood auf eine Erhebung der American Society for the Prevention of Cruelty to Animals. Um diesen wieder ein Zuhause zu geben, habe man kürzlich zehn Hundeprofile auf Tinder erstellt, mit dem Ziel, zehn Mio. App-Nutzer zu erreichen. «Die bunt gemischte Tinder-Community ist mit ihrem Matchmakind-System, das auf geografischer Nähe basiert, perfekt für diese Kampagne», ist Mood überzeugt. Mehrere Optionen verfügbar US-amerikanische Mitglieder der Dating-Plattform bekommen die neuen Kontaktmöglichkeiten bereits seit vergangenem Donnerstag in ihrer App präsentiert. Wer will sein Freund sein? /
![]() Die Profile der niedlichen Hundewelpen wurden dabei nach genau demselben Muster erstellt wie ihre menschlichen Pendants und enthalten die wichtigsten persönlichen Daten wie Namen, Entfernung und Alter des betreffenden Vierbeiners. Letzteres wurde so angepasst, dass die Tiere in den Suchergebnissen der User erscheinen können. Beim neun Monate alten Welpen «Wilma» findet sich beispielsweise die Altersangabe 26 Jahre. Wer Kontakt zu einem der Hunde aufnehmen will, muss lediglich die entsprechende Schaltfläche betätigen und erhält gleich anschliessend eine Nachricht von der zuständigen Non-Profit-Organisation, die den jeweiligen Welpen aufgenommen hat. Darin sind alle grundlegenden Informationen zum Tier enthalten und der Nutzer kann aus mehreren Optionen wählen: einem einzelnen Spaziergang mit dem ausgewählten Hund, einer zweiwöchigen Pflegeunterstützung oder einer permanenten Adoption. 2'000 Matches in weniger als 24 Stunden Bei den Tinder-Usern, die weltweit mittlerweile auf insgesamt rund 600 Mio. Profile zugreifen können, scheint die Initiative jedenfalls sehr gut anzukommen. Nach anfänglicher Skepsis und einigen verwirrten Postings hat sich offenbar schnell herumgesprochen, worum es bei der Aktion geht. Danach ging es recht schnell: In weniger als 24 Stunden verzeichnete die Puppy-Love-Kampagne knapp 2'000 Matches. «Einer der zehn Welpen hat dadurch bereits ein neues Zuhause gefunden», freut sich Projektmitarbeiter Mood. Demnächst sollen dann noch weitere Hundeprofile für Tinder erstellt werden, so die Initiatoren.
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