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Frieden durch Säkularisierung von Religion und Nation?

Religion und Nation sind einander strukturell ähnliche Mythen, welche die Politik bestimmen und oft genug den gesellschaftlichen Frieden bedrohen. Wie mit diesen Mythen umgegangen wird, wird die Zukunft der Weltgemeinschaft bestimmen, aber auch das Mass an staatspolitischen Strukturen, d.h. Freiheitsbeschränkungen, die allenfalls dafür in Kauf genommen werden müssen.

Reta Caspar / Quelle: news.ch / Donnerstag, 9. Juli 2015 / 08:21 h

Sanitsuda Ekachai, Redaktorin bei der Zeitung Bankok Post, schrieb am 3. Juni 2015 in ihrem Editorial, die wahre Religion Thailands sei nicht wie allgemein angenommen der Buddhismus, sondern der Nationalismus. Die unerbittliche Haltung der Thai gegenüber den vorwiegend muslimischen Bootsflüchtlingen, aber auch die Tatsache, dass Thailand international Schlagzeilen mache wegen Zwangs- und Kinderprostitution, wegen Sklavenarbeit, Menschenhandel und politischer Gewalt, zeige deutlich, dass das Image von Thailand als Hort der Buddhismus ein Mythos sei. Es sei aber sowieso ein grosses Missverständnis zu denken, dass religiöse Menschen weniger Gewalt anwenden: «Die Wahrheit ist: Je selbstgerechter Menschen, je wahrscheinlicher, dass sie Gewalt anwenden, um das zu eliminieren, was in ihren Augen verwerflich ist. Die Beispiele sind allgegenwärtig, hierzulande ebenso wie im Ausland.» Der thailändische Theravada Buddhismus und sein Klerus funktioniere mittlerweile problemlos unter dem thailändischen Nationalismus und Patriarchat. Sanitsuda Ekachai fordert deshalb eine individuelle Rückbesinnung auf die «buddhistischen Werte» als Grundlage politischen Handelns. Anders die Schweizer Juristin Gret Haller an einer Tagung der Universität Bern im Juni 2015 zum Thema «Gesellschaft ohne Kirche». Gemäss Hallers Analyse wurden 1648 in Europa die Religionskriege beendet, indem man die Religionen säkularisierte, d. h. in eine übergeordnete rechtliche Struktur einband. Gewaltorientierter Religionsausübung und Nationalismus liege immer auch die Vorstellung des Auserwähltseins zugrunde. So sei es möglich gewesen, dass es nach der erfolgreichen Säkularisierung der Religion in Europa zu Kriegen kommen konnte, in welchen die Nationen die zerstörerische Rolle übernahmen, welche vor 1648 die Religionen gespielt hatten. Nach 1945 seien deshalb in Europa die Nationen in analoger Weise in eine übergeordnete rechtliche Struktur eingebunden worden. Aus ihren beruflichen Erfahrungen im Balkan kommt Haller zudem zum Schluss: Ethnonationalismus führt zu einer monolithischen ethnischen Identität.



Wo Religion scheinbar noch über dem Staat steht: USA und «IN GOD WE TRUST» über dem Kapitol /

Er vernichtet die staatspolitische Komponente der nationalen Identität, und dadurch wird die nationale Identität zu einer nationalistischen. Nationale Identität sei also nur dann vor dem Umkippen in Nationalismus geschützt, wenn sie auch eine starke staatspolitische Komponente aufweise. Hallers Lösungsansatz ist die »Säkularisierung«, d. h. die »Trennung von Staat und Kirche« im Sinne der Einbindung von Religionen in staatliches Recht, aber auch die «Trennung von Staat und Nation» im Sinne der Einbindung der Nationen in eine höhere staatsrechtliche Ordnung. National muss nationales Recht über den Religionen stehen, international muss supranationales Recht Nationalismustendenzen im nationalen Recht in Schranken halten. «Säkularisierung» bedeutet für Haller demnach: Innerhalb eines klaren staatspolitischen Korsetts dürfen Religionen ihre Frömmigkeit und ihren absoluten Wahrheitsanspruch im Privaten entfalten und Nationen weiter ihren traditionellen nationalen Eigenarten frönen. Haller gibt diesem europäischen Modell den Vorzug vor jenem der USA, wo die Religionen auch vom Staat getrennt seien, praktisch aber über dem der Staat stünden. In Europa ist «Recht» gemäss Haller kollektiv für gültig erklärte Moral. Es muss eine öffentliche Auseinandersetzung darüber geführt werden, was auch kollektiv als gut oder böse gelten soll. Internationales Recht entsteht durch das Zusammenwirken von Staaten und wird in seinen Grundzügen von den nationalen Parlamenten genehmigt. Für Europa stehe seit der Erfindung des Völkerrechtes fest, dass auch im Verhältnis zwischen den Staaten Recht nur durch gedanklichen Austausch entstehen kann. In den USA hingegen bestimme die Moral und die moralische Begründung der US-amerikanischen Nation die Politik, ohne den für Europa unabdingbaren Weg über das Recht. Europa sei insofern ein Sonderfall, weltweit habe das amerikanische Modell grössere Verbreitung. Der Preis der «Säkularisierung von Religionen und Nationen» gemäss Haller ist also eine ausgeprägte Rechtsstaatlichkeit, die deren Freiheitsgrade klar begrenzt. Im Gegensatz zu den Schweizer «Landeskirchen» will Haller aber die Religionen nicht deshalb einbinden, weil sie für den Staat eine unerlässliche Quelle der Moral sind, sondern weil Religionen und Nationen gesellschaftliche Tatsachen sind und ohne rechtsstaatliches Korsett gefährlich werden können. Damit stand Gret Haller an der Berner Tagung, an der ansonsten Theologen und ein Islamwissenschaftler teilnahmen, ziemlich einsam da. Dort wurde für ein bestimmtes Zielpublikum - Berner GrossrätInnen vor der grossen Entflechtungsdebatte - vor allem über die »unerlässliche Wertebildung« durch Religion referiert.

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