Kunterbuntes in der Sonntagspresse

�SonntagsBlick�:

Im �SonntagsBlick� sagte CVP-Pr�sident Christophe Darbellay, dass ein Gesetz, welches Waffen wie das Sturmgewehr der Armee verbiete, nicht kompatibel sei �mit unserer Milizarmee und unserem Sch�tzenwesen�. Die Schweiz k�nne die Versch�rfung nicht hinnehmen. Sicherheitspolitikerin Corina Eichenberger (FDP) ist ebenfalls gegen die Vorschl�ge und fordert eine Spezialregelung mit der EU. Auf der Linken kommen die Forderungen dagegen eher an. Die Einschr�nkung f�r halb oder voll automatische Waffen schl�gt die EU-Kommission zur Terrorbek�mpfung vor. Wegen des Schengen-Abkommens ist die Schweiz zur �bernahme gezwungen.

�SonntagsZeitung� / �NZZ am Sonntag�:

Die Unterst�tzung f�r die einseitige Schutzklausel zur Zuwanderung aus der EU br�ckelt, bevor die Klausel offiziell beschlossen wurde. Laut �SonntagsZeitung� und �NZZ am Sonntag� sprechen sich FDP-Pr�sident Philipp M�ller und SP-Fraktionschef Roger Nordmann eher gegen die Klausel aus. Allerdings k�nnten laut den Zeitungen auch Teile des Bundesrates mit einer Verz�gerung offenbar gut leben. Dies w�rde mehr Zeit f�r Verhandlungen mit der EU schaffen. Vor der Abstimmung in Grossbritannien �ber den EU-Verbleib ist n�mlich nicht mit einem Entgegenkommen Br�ssels zu rechnen.

�SonntagsBlick�:

F�r den emeritierten Professor und Europarechtler Dieter Freiburghaus ist das j�ngste EU-Reformpaket, das der britische Premier David Cameron ausgehandelt hat, ein schlechtes Zeichen f�r die Schweiz. Aus seiner Sicht hat Cameron sehr wenig erreicht. �Wenn es nicht mal David Cameron schafft, an der Personenfreiz�gigkeit zu r�tteln, dann hat die Schweiz erst recht keine Chance�, sagte er im Interview mit dem �SonntagsBlick�. Freiburghaus sieht �keine� M�glichkeit, die Zuwanderungsinitiative der SVP EU-konform umzusetzen. �Mit dem Verhandlungsresultat von David Cameron ist f�r die Schweiz die letzte Hoffnung gestorben.�

�Schweiz am Sonntag�:

Bei der Integration von Fl�chtlingen und vorl�ufig Aufgenommenen klafft ein R�stigraben. In den meisten Westschweizer Kantonen arbeiten deutlich weniger als in der Deutschschweiz, wie die �Schweiz am Sonntag� berichtet. Sind es in Obwalden 55 Prozent, in Graub�nden 44 Prozent und in Glarus 41 Prozent, liegen die Anteile in der Westschweiz deutlich unter dem schweizweiten Schnitt von 30 Prozent. Im Jura sind es 17, in Genf 18 und in der Waadt 21 Prozent. Ein Grund f�r die Unterschiede ist die Arbeitsmarktsituation. In touristischen Kantonen wie Graub�nden gibt es mehr Arbeitspl�tze f�r Personen mit wenig Fachkenntnissen. Zudem finanziert Graub�nden die Arbeitsmarktintegration im Gegensatz zu anderen Kantonen aber auch mit eigenen Mitteln.

�Schweiz am Sonntag�:

Die Durchsetzungsinitiative dominierte in den vergangenen Wochen die Berichterstattung �ber die Abstimmungen vom 28. Februar. Rund die H�lfte der Medienresonanz entfiel auf die SVP-Initiative. Zu diesem Schluss kommt das Forschungsinstitut �ffentlichkeit und Gesellschaft (F�G) der Universit�t Z�rich, wie die �Schweiz am Sonntag� berichtet. Die Berichte h�tten einen �ausgepr�gten negativen Tenor�, fand das Institut bei seiner Medienauswertung heraus. Rund ein Viertel der Berichte beziehen sich auf die zweite Gotthardr�hre, den Rest teilten sich die CVP-Initiative gegen die Heiratsstrafe und die Juso-Initiative f�r ein Verbot der Nahrungsmittelspekulation.

�NZZ am Sonntag�:

Also doch: Dem �berraschenden Abgang von Implenia-Pr�sident Hubert Achermann Anfang Februar ging eine turbulente Zeit in der Unternehmensf�hrung voraus. Achermann legte sein Mandat als Pr�sident des Baukonzerns am 3. Februar nach nur einem Jahr per sofort nieder. Implenia machte daf�r �pers�nliche Gr�nde� geltend. Doch Ger�chte �ber einen Machtkampf als Hintergrund f�r Achermanns Abgang machten rasch die Runde. Nun r�umt Implenia-Chef Anton Affentranger im Interview mit der �NZZ am Sonntag� ein, dass es zwischen ihm und dem Pr�sidenten �Turbulenzen� gegeben habe und das Verh�ltnis seit l�ngerem �unterk�hlt� war. Zuletzt h�tten sie �berhaupt nicht mehr miteinander kommuniziert.

�Zentralschweiz am Sonntag�:

Syrische Asylsuchende haben in der Schweiz im vergangenen Jahr total 387 Hinweise auf Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder V�lkermord in Syrien gemeldet. Das berichtet die Zeitung �Zentralschweiz am Sonntag� unter Berufung auf Zahlen des Bundesamts f�r Polizei. Dieses wiederum hat die Zahlen vom Staatssekretariat f�r Migration, welches Asylsuchende routinem�ssig �ber solche Vorf�lle befragt. Die Angaben k�nnten zu einem sp�teren Zeitpunkt vor einem internationalen Tribunal gegen Kriegsverbrecher verwendet werden. Ermittelt wird in der Schweiz durch die Bundesanwaltschaft nur, wenn sich potenzielle T�ter im Land aufhalten. Das war bislang offenbar nicht der Fall.

�SonntagsZeitung�:

Der Schweizer Milliard�r und Mehrheitsaktion�r des Z�rcher Luxushotels Dolder Grand, Urs E. Schwarzenbach, hat nun auch Probleme mit den spanischen Zollbeh�rden. Wie die �SonntagsZeitung� berichtet, wird gegen Schwarzenbach in Spanien wegen des Verdachts auf Kunstschmuggel ermittelt. Spanische Z�llner fanden am 8. Februar im Privatjet des Milliard�rs ein Bild im Wert von 160'000 Franken, das Schwarzenbach nicht deklariert hatte. Der Schweizer Zoll, der von Schwarzenbach Millionen fordert, soll den Spaniern einen Tipp gegeben haben. Schwarzenbach stellt sich auf den Standpunkt, er habe in Spanien nur einen Zwischenhalt eingelegt und habe das Bild nach Marokko exportieren wollen.

�Ostschweiz am Sonntag�:

Der ehemalige Schweizer Botschafter im Iran, Tim Guldimann, sieht im Iran Chancen f�r Schweizer Unternehmen bei der Infrastruktur, der Maschinenindustrie, im Gesundheitswesen sowie im Bankenwesen. Im Interview mit der �Ostschweiz am Sonntag� sagt der heutige SP-Nationalrat, der Besuch von Bundespr�sident und Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann k�nne ideale Voraussetzungen schaffen. Im Iran laufe sehr viel �ber die Regierung. �F�r den Zugang zu den wirtschaftlichen Entscheidungstr�gern sind politische Kontakte n�tig.� Schneider-Ammann wird Ende n�chster Woche mit einer Wirtschaftsdelegation in den Iran reisen.

�Le Matin Dimanche�:

Die Revisionsgesellschaft KPMG wird offenbar in die Betrugsaff�re im Wallis um den Verkauf teuren Weins und �berteuerter Aktien einer niederl�ndischen Gesellschaft hineingezogen. Wie die Westschweizer Zeitung �Le Matin Dimanche� berichtet, kritisieren einige Anzeigeerstatter die Rolle des Beratungs- und Revisionsunternehmens, das f�r die niederl�ndische Firma - ein Start-up - eine Due-Diligence-Pr�fung durchf�hrte. Im November soll es zu einer Hausdurchsuchung an den KPMG-sitzen in Genf und Lausanne gekommen sein. Dokumente wurden sichergestellt.

Kunterbuntes in der Sonntagspresse

Bern - Die Nachricht, dass die Schweiz das Waffenrecht auf Geheiss der EU versch�rfen soll, schl�gt in der Politik hohe Wellen. Eine �bersicht der wichtigsten Meldungen in der Sonntagspresse (die Meldungen sind nicht best�tigt):