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Chinesische Pferde im Schweizer DatengartenDie Meldung, dass die Bundesverwaltung in Zukunft auch auf eine chinesische Cloud-Computing-Lösung setzen werde, um Daten zu speichern und zu verarbeiten, hat in der Schweiz Reaktionen, die von verblüfft bis entsetzt reichen, verursacht. Ebenso erstaunt die Tatsache, dass auch sonst keine Schweizer Unternehmen, sondern nur globale Player wie Oracle, IBM, Microsoft und Amazon Web Services (ASW) zum Zuge kommen.fest / Quelle: informatik.ch / Freitag, 2. Juli 2021 / 14:10 h
![]() Macht man sich etwas zu den Ausschreibungsbedingungen des 110 Millionen-Auftrags kundig, wird schnell klar, warum Swissness hier nicht zum Zuge kam, denn es wurde von jedem Anbieter verlangt, Datenzentren mindestens auf drei Kontinenten zu betreiben (dabei erforderlich: Europäischer Wirtschaftsraum). Ein Rechenzentrum-Betrieb in der Schweiz wurde nur zu 10% gewichtet und es wurden dazu Zertifizierungen verlangt, über die kein Schweizer Cloud-Anbieter verfügt.
Die Ausschreibung mag also zwar offen gewesen sein, aber in der IT ist es wie überall: Mit entsprechenden Anforderungen kann sehr gut dafür gesorgt werden, dass schon im Voraus der Kreis der Anbieter so eingeengt werden kann, dass nur jener Kreis in Frage kommen wird, bei dem sicher auch der Lieblingsanbieter dabei ist. Beim Bund sei dies laut dem Chef des Schweizer Cloud-Anbieters Infomaniak Microsoft. Die Zusammenarbeit mit dem Redmonder Giganten solle so 'validiert werden'. Die Begründungen für die Zuschläge an die verschiedenen Anbieter lesen sich dabei durchaus interessant. ![]() ![]() Schweizer Daten landen in Zukunft auf chinesischen Servern. /
![]() ![]() Microsoft punktet mit Schweizer Rechenzentren, Oracle wegen günstigen Preisen und Mengenrabatten, IBM ist scheinbar wie AWS bereit, die Vertragsbedingungen höchstmöglich zu erfüllen. Zusätzlich punktet IBM mit tiefen Preisen und AWS mit Rechenzentren in der Schweiz. Soweit, so nachvollziehbar, wenn auch unerfreulich. Und dann gibt es noch Alibaba und die bekommen den Deal, weil sie sehr billig sind. Dass die Firma nur Niederlassungen in China, London und Frankfurt hat, reiche aus (wie das 3 Kontinente sein sollen, erschliesst sich nicht auf den ersten Blick, aber vielleicht ist das UK unterdessen so weit von Europa weg, dass es reicht) und die angedeutete Absicht in der Schweiz irgendwann ein Rechenzentrum zu erstellen sei auch gut genug. Chinesische Interessen Doch warum ist Alibaba so billig? Könnte es sein, dass der chinesische Staat die globale Expansion dieser Firma sponsert, so als Ausgleich für den Maulkorb, den Jack Ma bekommen hat? Ist es denkbar, dass, wie bei den 5G-Anlagen von Huawei, der chinesische Staat hier trojanische Pferde zum Weiden in den Datengarten der Schweiz stellen will? Ist es vorstellbar, dass für den autokratischen Staat China Verträge - sogar solche mit anderen Staaten - nicht wirklich als bindend betrachtet werden. memento Hongkong, sozusagen? Wäre es im Rahmen des vorstellbaren, dass hier ein verdammter Fehler im Namen der Ausgewogenheit begangen wird, weil man nicht nur von US-Firmen abhängig sein will? Natürlich wird betont, dass die Bedenken unnötig seien, sensitive Daten selbstverständlich nicht auf diesen Clouds, und speziell jener von Alibaba gespeichert würden. Doch wenn geschrieben wird: «Es obliegt laut dem Bericht aber dem Datenherren zu beurteilen, ob im konkreten Fall Public Cloud zulässig ist», läuft es einem zumindest etwas kühl den Rücken runter: Wenn jede Abteilung spontan bestimmt, was bei Alibaba rauf darf, könnten wir uns in ein paar Jahren fragen, was zum Henker den Bund geritten hat, sich Cloud-Dienste bei einem Regime einzukaufen, dass internationales Recht nur so lange respektiert, wie es den eigenen Interessen dient. ![]()
![]() ![]() ![]() «Ausländer-Kredit» für Investitionen in der Heimat? Immer öfter - gerade auch vor den Ferien - wird das Beratungsteam von kredit.ch angefragt, ob auch in der Schweiz lebende Ausländer die Möglichkeit haben, einen günstigen, fairen Kredit zu erhalten. Fortsetzung
![]() Endlich: SMS versenden mit Outlook 2007/2010 St. Gallen - Das mühsame Getippe ist vorbei. Als erster Schweizer Anbieter stellt ASPSMS.COM eine Anbindung an den Mobile Service von Microsofts Outlook 2007/2010 zur Verfügung. Ohne zusätzliche Software können SMS bequem via Outlook 2007/2010 versendet werden – und das auch noch günstiger als mit dem Handy. Fortsetzung
![]() Radiolino - Grosses Radio für kleine Ohren Radiolino ist das erste deutschsprachige Web-Radio der Schweiz für Kinder zwischen 3 und 12 Jahren. Das Programm richtet sich aber auch an Eltern, Grosseltern, Onkeln und Tanten, sprich an die ganze Familie.
Fortsetzung
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