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Schweizer Zoll 2023: Auf dem Weg zur vollständigen DigitalisierungIm vergangenen Jahr hat das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) bedeutende Fortschritte in der Digitalisierung mit der Einführung des neuen Warenverkehrssystems «Passar» sowie der E-Vignette erzielt. Es gab einen Anstieg bei den Importen im Handelswarenverkehr, eine leichte Abnahme rechtswidriger Aufenthalte im Bereich irregulärer Migration und die Gesamteinnahmen sind gesunken.fest / Quelle: import.ch / Dienstag, 12. März 2024 / 16:08 h
Im Jahr 2023 wurden wichtige neue digitale Dienstleistungen eingeführt. Zum Beispiel das Warenverkehrssystem «Passar», um den grenzüberschreitenden Warenverkehr zu vereinfachen und zu beschleunigen. Seit seiner Einführung im Juni bis Ende Dezember wurden bereits über 1 Million Transportanmeldungen für den internationalen Durchfuhrbereich erfasst. Auch die elektronische Autobahnvignette für 2024 verzeichnete einen Verkauf von fast 150'000 Exemplaren am 1. Dezember 2023, insgesamt wurden bisher mehr als 2,5 Millionen E-Vignetten verkauft.
Die Nutzung bestehender digitaler Dienste stieg ebenfalls deutlich an: Bei «Quick-Zoll», der Verzollungs-App für Privatpersonen, gab es fast ein Drittel mehr Anmeldungen (68'675 in 2023 gegenüber 53'453 in 2022) sowie höhere Umsätze (6,5 Millionen Franken in 2023) gegenüber fünf Millionen Franken im Vorjahr. Bei «Activ», der App für Speditions- und Transportunternehmen, wurden fast dreimal so viele Aktivierungen von Zollanmeldungen registriert (361'644 in 2023 / 2022: 128'819). Anstieg der Importe im WarenhandelIm Jahr 2023 verzeichnete das BAZG insgesamt 60,7 Millionen Zollanmeldungen im Handelswarenverkehr, was mehr als zehn Prozent über dem Vorjahr liegt (2022: 54 Millionen). Dieser Anstieg resultiert hauptsächlich aus einem fast zwanzigprozentigen Anstieg bei den Importen (47,3 Millionen in 2023 /39,9 Millionen in 2022) und ist auf den florierenden Online-Handel mit einer Vielzahl von Einzellieferungen für Privatpersonen zurückzuführen. Die Zahl der gefälschten Markenartikel in Sendungen, die vom BAZG festgestellt wurden, blieb auf ähnlichem Niveau sowohl im Handelswarenverkehr (7'811 /7'964) als auch im Reiseverkehr (2156 /2517).Leicht rückläufige Zahlen in Bezug auf irreguläre MigrationDas BAZG stellte im Jahr 2023 insgesamt 50'185 Fälle von illegalen Aufenthalten fest. Dies entspricht etwas weniger Fällen als noch im Vorjahr (52'077). Die meisten irregulären Migrantinnen und Migranten waren afghanischer Staatsangehörigkeit (16'174), gefolgt von Personen marokkanischer (5'976 )und türkischer Nationalität (5'786 ).Der Zoll hatte im letzten Jahr mehr zu tun, die Warenimporte stiegen an. /
In 388 Fällen habe man Behörden einen Verdacht auf Schleppertätigkeiten gemeldet. Darüber hinaus konnten 7'614 Personen an ausländische Behörden erneut übergeben werden (Vorjahr: 6'259). Rückgang der EinnahmenIm Jahr 2023 hat das BAZG rund 236 Milliarden Franken eingenommen, was einem Rückgang von 0,7 Milliarden im Vergleich zum Vorjahr 2022 (24,3 Milliarden Franken) entspricht. Mit diesen Einnahmen aus verschiedenen Steuern und Abgaben trägt das BAZG etwa ein Drittel der gesamten Bundesausgaben bei. Der Rückgang der Einnahmen ist auf geänderte Konsumgewohnheiten zurückzuführen.Beispielsweise sind die rückläufigen Einnahmen aus der Mineralölsteuer und den CO2-Abgaben auf Brennstoffe auf den reduzierten Verbrauch fossiler Brennstoffe zurückzuführen. Neue Verbrauchsvorgaben gemäss dem CO2-Gesetz sowie hohe Brennstoffpreise fördern den vermehrten Einsatz von Wärmepumpen anstelle von Öl- und Gasheizungen. Der Rückgang bei den Tabaksteuereinnahmen lässt sich unter anderem durch Preisunterschiede erklären, die dazu führten, dass mehr Zigaretten im Ausland oder in Duty-Free-Shops gekauft wurden. Weitere Gründe sind sinkende Raucherzahlen und die zunehmende Nutzung tiefbesteuerter Alternativen. Schwerpunkt Fleischschmuggel in der StrafverfolgungDer Zoll (BAZG) fungiert auch als Bundesstrafverfolgungsbehörde und ist für die Durchsetzung strafrechtlicher Bestimmungen in verschiedenen Gesetzen und Verordnungen zuständig. Im Jahr 2023 hat das BAZG im Rahmen seiner Aufgabenstellung unter anderem 263 Tonnen geschmuggeltes Fleisch aufgedeckt - mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr (2022: 120 Tonnen). Dies ist das Ergebnis einer strategischen Ausrichtung mit Fokus auf Fleischwaren und Lebensmittelsicherheit.Weniger Betäubungsmittel sichergestellt, jedoch mehr DopingmittelIm Bereich der Betäubungsmittel wurden geringere Mengen von Marihuana (2023: 243 Kilo / 2022: 476 Kilo) und Heroin (2023: 7 Kilo / 2022: 11 Kilo) entdeckt. Die Menge an Kokain blieb auf Vorjahresniveau, wenn man einen grossen Fund aus dem Jahr 2022 aus der Statistik herausnimmt (2023: 110 Kilo / 2022: 568 Kilo / 2021: 90 kg).Auf der anderen Seite verzeichnete das BAZG eine deutliche Zunahme bei den Designerdrogen (84 Kilogramm im Jahr 2023 / 15 Kilo im Jahr 2022), insbesondere synthetische Cannabinoide. Im Auftrag des Schweizerischen Heilmittelinstituts Swissmedic stellt das BAZG auch illegale Arzneimittelimporte sicher. Die Anzahl der Sendungen liegt leicht unter dem Wert des Vorjahres (6.793 Sendungen). Der Grossteil (43%) der beschlagnahmten Medikamente stammt nicht mehr aus Osteuropa, sondern aus Indien. Bei den Dopingmitteln wurden wieder mehr Sendungen abgefangen als im letzten Jahr (1422 Sendungen in diesem Jahr / 1013 Sendungen letztes Jahr). Übersicht Fakten und Zahlen des BAZG 2023 (PDF, 143 kB) «Ausländer-Kredit» für Investitionen in der Heimat? Immer öfter - gerade auch vor den Ferien - wird das Beratungsteam von kredit.ch angefragt, ob auch in der Schweiz lebende Ausländer die Möglichkeit haben, einen günstigen, fairen Kredit zu erhalten. Fortsetzung
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