Colombo lehnte es ab, dem schwedischen Aussenminister Carl Bildt ein Visum für die Einreise für einen Besuch mit seinem französischen und britischen Amtskollegen zu erteilen. London und Paris wollen dennoch an der für Mittwoch vorgesehenen Visite ihrer Minister festhalten.
Der Besuch soll dazu dienen, die Bemühungen der UNO für einen Waffenstillstand zu unterstützen, um Zivilisten die Flucht aus dem Kampfgebiet zu ermöglichen.
Helfern Zugang verwehrt
Nach UNO-Angaben verwehrt die sri-lankische Regierung auch weiterhin Helfern den Zugang zum Kampfgebiet. Präsident Mahinda Rajapakse habe eine Hilfsmission abgelehnt, sagte der UNO-Beauftragte für humanitäre Fryagen, John Holmes, am Montag.
Kein Visum: Schwedens Aussenminister Carl Bildt. / Foto: norden.org
Im Norden Sri Lankas rücken die Regierungstruppen seit Wochen gegen die Rebellen der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) vor und haben sie auf ein kleines Gebiet zurückgedrängt. Dort sind nach UNO-Schätzungen noch 50'000 Zivilisten eingeschlossen, deren Leben durch die Kämpfe und fehlende Nahrungsmittel bedroht ist.
Gefechte halten an
Trotz des von der Regierung angekündigten Endes der Kampfoperationen dauern die Gefechte zwischen der Armee und den Tamilen-Rebellen an.
Die Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) warfen dem Militär vor, gegen die Zusicherung der Regierung zu verstossen, keine Luftangriffe zu fliegen und keine schweren Waffen einzusetzen.
Das Militär bestätigte laufende Operationen, wies aber den Einsatz schwerer Waffen zurück.
