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Frankreich will Zugriff auf PassagierdatenDetroit - Nach dem vereitelten Terroranschlag von Detroit werden in Europa schärfere Sicherheitsmassnahmen im Flugverkehr diskutiert. Frankreich will in der EU offenbar durchsetzen, dass die Polizei erleichterten Zugriff auf Passagierdaten erhält.fest / Quelle: sda / Dienstag, 29. Dezember 2009 / 19:22 h
Nach US-Vorbild sollen Reisende demnach schon vom Moment der Flugreservation an überwacht werden. Wie die Zeitung «Figaro» berichtete, will Innenminister Brice Hortefeux Fluggesellschaften verpflichten, Kreditkartennummern, Postanschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse an die Behörden weiterzuleiten.
Dem «Figaro» zufolge will Hortefeux seine Vorschläge in Kürze den Innenministern der anderen EU-Staaten vorlegen. Derzeit müssen die fraglichen Daten nur bei Flügen in die USA und in Risiko-Länder wie Afghanistan, Iran oder Jemen im Voraus den Behörden übermittelt werden.
Deutschland verfügt verschärfte Kontrollen Unklar war, ob die US-Behörde TSA die kurzfristig verhängten verschärften Sicherheitsmassnahmen für Flüge in die USA verlängern wird. Ungeachtet der Entwicklung in den USA hat die deutsche Regierung verfügt, dass Kontrollen auf deutschen Flughäfen auch für Nicht-USA-Flüge verschärft werden.Die Regelung soll für Flüge in die USA oder andere Risikoländer gelten. /
![]() Frankreichs Innenminister Brice Hortefeux will Fluggesellschaften verpflichten, Kundendaten an die Behörden weiterzuleiten. /
![]() Fluggäste würden künftig häufiger abgetastet, kündigte eine Sprecherin des Innenministeriums an. Auch das Handgepäck solle noch gründlicher durchsucht werden. In der Schweiz sind bislang keine neuen Massnahmen geplant, wie ein Sprecher des Genfer Flughafens sagte. Ex-Guantanamo Häftlinge Am vergangenen Freitag hatte ein 23-jähriger Nigerianer versucht, ein Linienflugzeug der Delta-Northwest aus Amsterdam kurz vor der Landung in Detroit zum Absturz zu bringen. Unterdessen mehren sich Hinweise auf ein von langer Hand im Jemen vorbereitetes Terrorkomplott unter Beteiligung ehemaliger Guantánamo-Häftlinge. Zwei von insgesamt vermutlich vier Drahtziehern des Anschlages sollen einem US-Fernsehbericht zufolge Ex-Insassen des Gefangenenlagers auf Kuba sein.
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