Die mutmasslichen ETA-Mitglieder hatten den vierfachen Vater am Dienstagabend getötet, als der Polizist mit Kollegen einen gestohlenen Wagen in der Nähe von Melun rund fünfzig Kilometer südlich von Paris angehalten hatte, in dem drei Männer und eine Frau sassen.
Waffen gefunden
Bei der Kontrolle seien Waffen gefunden worden, die Polizisten hätten den Verdächtigen darauf Handschellen anlegen wollen, sagten die Ermittler. In diesem Moment seien zwei weitere Autos aufgetaucht, aus denen das Feuer eröffnet worden sei.
Ein 52-jähriger Beamter sei tödlich in die Brust getroffen worden.
Ein Polizist wurde bei Paris durch Schüsse getötet.(Symbolbild) / Foto: lh5.ggpht.com
Laut Ermittlern wurden bei der Schiesserei auch ein oder zwei Angreifer verletzt.
Erster Polizisten-Mord durch ETA
Es wäre der erste Mord an einem französischen Polizisten durch ein ETA-Mitglied, wenn der Täter tatsächlich der Untergrundorganisation angehört habe, sagten die Ermittler weiter. Demnach hat der festgenommene Verdächtige zugegeben, zur ETA zu gehören.
Spaniens Regierungschef José Luis Rodriguez Zapatero machte die ETA für den Tod des französischen Polizisten verantwortlich. «Diesmal hat Frankreich einen hohen Preis für die Zusammenarbeit mit uns im Kampf gegen die ETA gezahlt», sagte Zapatero in Madrid.
Die von der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten als Terrororganisation eingestufte ETA kämpft seit vier Jahrzehnten gewaltsam für die Unabhängigkeit des Baskenlandes im Norden Spaniens und im Süden Frankreichs.
