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National- und Ständerat wollen Zuwanderung bremsen

Bern - Die Mehrheit des Parlaments hält die Zuwanderung für problematisch. Nach dem Ständerat hat am Mittwoch der Nationalrat einer Motion aus den Reihen der SVP zugestimmt. Der Bundesrat soll Massnahmen vorschlagen, um die Zuwanderung «in geordnete Bahnen zu lenken».

bg / Quelle: sda / Mittwoch, 13. April 2011 / 17:07 h

Die grosse Kammer stimmte dem Vorstoss von Ständerat Christoffel Brändli (SVP/GR) mit 96 zu 59 Stimmen bei 4 Enthaltungen zu. Er folgte damit dem Antrag seiner Kommission. Die Wohnbevölkerung wachse immer rascher, gab Philipp Müller (FDP/AG) im Namen der Kommission zu bedenken. Trotz der Wirtschaftskrise sei die Zuwanderung konstant hoch geblieben.

Zu allgemein formuliert

Gegen die Motion sprach sich die Linke aus. Der Auftrag an den Bundesrat sei sehr allgemein formuliert und enthalte keinerlei Anhaltspunkte, mit welchen Massnahmen der Bundesrat das Bevölkerungswachstum eindämmen solle, monierte Andy Tschümperlin (SP/SZ). Im Übrigen sei die Zuwanderung bereits in geordnete Bahnen gelenkt worden. Die Wirtschaft brumme dank der Personenfreizügigkeit, die Mehrheit der Zuwanderer sei gebildet. Jene, die es nicht seien, würden rekrutiert, etwa von den Gemüseproduzenten.



Simonetta Sommaruga erachtet die Motion als erfüllt. /

Die Zuwanderung sei nicht mit Begrenzungen zu steuern, sondern mit Mindestlöhnen, konstatierte Tschümperlin.

Wirtschaft am Steuer

Bundesrätin Simonetta Sommaruga stellte sich ebenfalls gegen die Motion, die sie als erfüllt erachtet. Es treffe nicht zu, dass die Zuwanderung heute unkontrolliert erfolge. Die Zuwanderung aus Staaten ausserhalb der EU und EFTA werde durch Kontingente gesteuert. Was die Zuwanderung aus EU-Staaten betrifft, sitzt laut der Justizministerin die Wirtschaft am Steuer. «Die Wirtschaft sagt, welche und wie viele Arbeitskräfte sie braucht», erklärte Sommaruga. Der Bundesrat nehme die Bedenken in der Bevölkerung aber ernst. Zum Beispiel verfolge er eine restriktive Politik beim Familiennachzug. Massnahmen brauche es auch bei der Integration.

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Ständerat will Zuwanderung in geordnete Bahnen lenken





Vorstösse im Nationalrat zum Thema Ausländerpolitik

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Gesellschaft

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Ein Ort der Würde und des Gedenkens: Erstes alevitisches Grabfeld in der Schweiz eröffnet Bern erhält eine neue Ruhestätte, die den Bedürfnissen der alevitischen Gemeinschaft entspricht und ein Zeichen für religiöse Vielfalt setzt. Fortsetzung


Abstimmungen/Wahlen

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Thun senkt Steuern ab 2025 Die Stimmberechtigten in Thun haben am 24. November 2024 mit überwältigender Mehrheit (92,9%) für eine Senkung der Gemeindesteuern gestimmt. Der Steuersatz sinkt von 1,72 auf 1,66 Einheiten. Gleichzeitig wurde das Budget 2025 angenommen. Die Stimmbeteiligung lag bei 43,2 Prozent. Fortsetzung


Bundesrat

Importe sichern Schweizer Ei-Versorgung angesichts steigender Nachfrage Die Vorliebe der Schweizer Bevölkerung für Eier nimmt stetig zu. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen und eine kontinuierliche Versorgung zu gewährleisten, hat der Bundesrat Anpassungen bei den Importbestimmungen beschlossen. Diese Massnahme dient dazu, mögliche Engpässe bis zum Jahresende zu vermeiden. Fortsetzung


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Parlament

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