Wie ein Firefox-Entwickler in einem Blog-Eintrag erklärt, sieht Microsoft drei Arten von Anwendungen vor: Zum ersten Programme für den klassischen Desktop, die wie bei Windows 7 funktionieren, zum Zweiten Metro-Apps und zum Dritten Browser mit Metro-Stil-Support, von Microsoft offiziell als «Metro style enabled desktop browser» bezeichnet. Für die Surf-Programme können also besondere Regeln gelten, die ihnen eine Sonderstellung verleihen.
Dies gilt dann auch für den Firefox, der sich sowohl als Desktop-Anwendung, als auch in der Metro-Umgebung verwenden lassen wird. Metro-Style-Browser haben dabei bedeutend mehr Möglichkeiten als sonstige Metro-Apps, so dass der Firefox dann auch in der Metro-Variante Features vergleichbar mit dem Desktop-Browser bieten soll.
In welchem Umfang der Desktop-Browser tatsächlich abgebildet werden kann, ist allerdings in manchen Punkten unklar: So ist der Support für Flash noch offen - zum einen, weil noch keine Entscheidung getroffen sei, ob man das Format in der Metro-Variante überhaupt unterstützen wolle, zum anderen aber auch wegen möglicher technischer Einschränkungen.
Firefox passt sich den Vorgaben von Microsoft an. /
Der Metro-Browser soll automatisch mit dem klassischen Firefox-Paket kommen - ob der Vertrieb über den Windows Store möglich sei, müsse noch geklärt werden, da es sich eben nicht um eine klassische Metro-App handele.
Nutzung nur als Standard-Browser
Zur Nutzung des Firefox (und auch anderer Browser) unter Metro muss dieser allerdings als Standard-Browser definiert sein, wie der Blog-Eintrag weiter ausführt - ansonsten lässt er sich unter Metro nicht nutzen. Dies sei eine Entscheidung, die Microsoft so getroffen habe.
Noch liegt der Metro-Firefox aber in weiter Ferne - die Metro-Anpassung erfordere viel neuen Code. Aktuell ist Windows 8 kostenlos als Consumer Preview erhältlich. Mit der finalen Version wird spätestens bis Ende des Jahres gerechnet - Microsoft dürfte sich das Weihnachtsgeschäft nicht entgehen lassen wollen.
