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«Schwierige Zeiten für die Schweiz»

Bern - Das Verhältnis der Schweiz zum Ausland hat die führenden Schweizer Politiker zum 1. August beschäftigt wie kein anderes Thema. Ob Euro-Krise oder Druck auf das Bankgeheimnis, die Magistraten sehen dunkle Wolken aufziehen - und empfehlen unterschiedlichste Rezepte.

bert / Quelle: sda / Mittwoch, 1. August 2012 / 22:25 h

Bundespräsidentin Eveline Widmer-Schlumpf sagte in ihrer Ansprache zum Bundesfeiertag, der Wind werde für die Schweiz rauer werden, auch wenn das Land derzeit gut da stehe. Diese Analyse war schweizweit an vielen Rednerpulten zu hören.

Angriffige SVP

Vor allem SVP-Politiker kritisierten, dass die Konzessionen - etwa bei den Steuerabkommen - zu weit gegangen seien. Gewohnt angriffig gab sich alt Bundesrat und SVP-Nationalrat Christoph Blocher: «Hintenrum» wollten sie alle in die EU, warf er Bundesrat, Parlament und Verwaltung vor. Er sprach 20 Jahre nach dem Nein zum EWR die neusten Vorschläge zum Verhältnis zur EU an. Auch SVP-Bundesrat Ueli Maurer empfahl eine härtere Gangart gegenüber dem Ausland: Die Schweiz dürfe sich dem Druck von aussen nicht beugen. «Es ist wie bei einem bissigen Hofhund. Der weicht auch nur zurück, wenn man ihm entgegentritt», sagte er bei seinem Redemarathon mit sechs Auftritten. Bei seiner Ansprache im «House of Switzerland» in London vor der Schweizer Olympiadelegation zog FDP-Bundesrat Didier Burkhalter einen Vergleich mit Grossbritannien. Beide Länder stellten sich Fragen zu ihrer Rolle in Europa.



Dunkle Wolken über dem Bundeshaus. (Symbolbild) /

Ob EU-Mitglied oder nicht, sei für beide wichtig, die Souveränität zu wahren. Dafür kämpfe auch die Schweiz, sagte der Aussenminister.

Pragmatisch wie die alten Eidgenossen

Für Weitsicht, Pragmatismus und eine realistische Einschätzung der eigenen Stärke und derjenigen des Verhandlungspartners plädierte SP-Bundesrat Alain Berset bei seinen Reden in drei Landesteilen. Strategisches Denken sei gefragt: «Die alten Eidgenossen konnten ihre Stärke - meistens - realistisch einschätzen und dann das Maximum herausholen.» Die Machtverhältnisse würden sich wegen der Krise schneller verschieben, sagte Bundesrätin Doris Leuthard (CVP) bei der 100-Jahr-Feier der Jungfraubahn auf dem Jungfraujoch. Die Schweiz dürfe die «neuen mächtigen» Staaten nicht aus den Augen verlieren. «Wir tun gut daran, mit ihnen gute Beziehungen zu pflegen.» Nicht auf Europa ging Bundesrätin Simonetta Sommaruga (SP) ein. Sie pries in ihrer Ansprache in Huttwil BE die Schweizer Demokratie, die auch für Länder wie Tunesien, die eine Revolution erlebten, als Vorbild dienen könnten. Als einziger Bundesrat wandte sich Johann Schneider-Ammann (FDP) nicht ans Volk. Die Parteipräsidenten nutzten den Nationalfeiertag, um für ihre politischen Projekte und Anliegen zu werben. Die SVP sandte etwa Unterschriftsbögen ihrer jüngsten Initiative in alle Haushalte. SP-Präsident Christian Levrat geisselte die ungleiche Verteilung des Wohlstandes in der Schweiz.

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«Ausländer-Kredit» für Investitionen in der Heimat? Immer öfter - gerade auch vor den Ferien - wird das Beratungsteam von kredit.ch angefragt, ob auch in der Schweiz lebende Ausländer die Möglichkeit haben, einen günstigen, fairen Kredit zu erhalten. Fortsetzung



Endlich: SMS versenden mit Outlook 2007/2010 St. Gallen - Das mühsame Getippe ist vorbei. Als erster Schweizer Anbieter stellt ASPSMS.COM eine Anbindung an den Mobile Service von Microsofts Outlook 2007/2010 zur Verfügung. Ohne zusätzliche Software können SMS bequem via Outlook 2007/2010 versendet werden – und das auch noch günstiger als mit dem Handy. Fortsetzung



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Italiens Bankenrettungsfonds hilft Banca Popolare di Vicenza Mailand - Der neue italienische Bankenrettungsfonds Atlante übernimmt mehr als 90 Prozent der angeschlagenen Banca Popolare di Vicenza. Andere Investoren haben bei einer 1,5 Milliarden Euro schweren Kapitalerhöhung nur geringe Nachfrage gezeigt. Fortsetzung


Cameron veröffentlicht nach Offshore-Kontroverse Steuerdaten London - Der durch die «Panama Papers» unter Druck geratene britische Premierminister David Cameron hat wie angekündigt die Daten seiner Steuererklärungen der vergangenen sechs Jahre veröffentlicht. Fortsetzung



Schweiz und USA einigen sich auf gegenseitigen Informationsaustausch zu Finanzdaten Die Schweiz und die USA haben am 27. Juni 2024 in Bern ein neues FATCA-Abkommen unterzeichnet. Derzeit liefert die Schweiz einseitig Informationen zu Finanzkonten an die USA. In Zukunft wird sie im Rahmen eines automatischen Informationsaustauschs auch entsprechende Informationen aus den USA erhalten. Der Modellwechsel soll voraussichtlich ab 2027 gelten. Fortsetzung


Kommission legt Gegenvorschlag zu Bankgeheimnisinitiative vor Bern - Die Wirtschaftskommission des Nationalrates (WAK-N) hat einen direkten Gegenentwurf zur Volksinitiative «Ja zum Schutz der Privatsphäre» verabschiedet. Dieser will, gleich wie die Initianten, das Bankgeheimnis in der Verfassung verankern. Fortsetzung


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EU-Kommission verdonnert Apple zu 1,8 Mrd. Euro Strafe Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung der EU-Kommission hat das US-Unternehmen seine dominante Stellung durch bestimmte Regeln im App Store missbraucht und Konkurrenten im Musik-Streaming-Geschäft behindert. Ein zentraler Punkt ist das allgemeine Verbot von Apple für Entwickler, in ihren Apps auf günstigere Kauf- oder Abonnementmöglichkeiten hinzuweisen. Fortsetzung



Steuerflucht von US-Millionären als Mythos entlarvt Selbst wenn sie hohe Steuerabgaben leisten müssen, leben reiche Amerikaner grösstenteils weiter in ihren angestammten Bundesstaaten und ziehen nicht in eine andere US-Region mit günstigeren Steuerbedingungen. Fortsetzung


Das Bundeshaus ist bereit für die Sommersession Bern - In Bern beginnt heute Montag die Sommersession der eidgenössischen Räte. In der ersten Woche steht allerdings nicht das Bundeshaus, sondern der Gotthard im Zentrum: Wegen der Eröffnung des Basistunnels findet am dritten Sessionstag keine Sitzung statt. Fortsetzung


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