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Blocher wettert im Albisgüetli gegen EU

Zürich - Christoph Blocher hat an der traditionellen Albisgüetli-Tagung seine SVP-Anhängerschaft gegen einen EU-Beitritt eingeschworen. «Ich erwarte diese Abstimmung in den nächsten 12 Monaten», sagte der Zürcher Nationalrat und ehemalige Bundesrat.

bert / Quelle: sda / Freitag, 18. Januar 2013 / 21:29 h

Sein traditionelles Referat im Schützenhaus Alisgüetli stellte Blocher unter den Titel: «Durehebe - Nöd lugg laa gwünnt». In gewohnter Manier zog der SVP-Nationalrat mit markigen Worten gegen die EU vom Leder. Blocher warnte vor einem EU-Beitritt auf Raten, ohne das Volk zu fragen. Im Schützenhaus Albisgüetli habe die SVP vor 20 Jahren den Kampf gegen die EU aufgenommen. Diesen Kampf gelte es nun weiterzuführen, sagte der SVP-Stratege. Die Schweiz stehe heute vor der gleichen gefährlichen Situation wie schon 1992, als die Schweiz über den EWR abstimmte. Mit angeblich harmlosen bilateralen Verträgen werde die Werteordnung der Schweiz durch die EU ersetzt. Und wie schon 1992 seien auch diese Verträge wieder im Rahmen einer Europa-Strategie zu sehen, die den vollumfänglichen Beitritt der Schweiz zum Ziel habe. Und selbstverständlich werde man erneut Milliardenbeiträge in dieses Fass ohne Boden werfen.

Bilaterale obligatorische dem Volk vorlegen

Gegen bilaterale Abkommen, welche die Schweiz verpflichten, EU-Recht und fremde Gerichtbarkeit zu übernehmen, brauche es ein obligatorisches Referendum, forderte Blocher. Ansonsten müsse die SVP das Referendum ergreifen.



Christoph Blocher hielt im Schützenhaus Albisgüetli sein traditionelles Referat. (Archivbild) /

Dasselbe gelte auch bei der Abschaffung des Bankkundengeheimnisses. Dem Bundesrat warf Blocher vor, er verfüge über eine einmalige Kondition im «Kopfnicken, im Rumpfbeugen und im Einknicken» - vor allem gegenüber fremden Staatschefs. Die Classe politique gebe keine Ruhe, die Schweiz doch noch auf den Irrweg EU zu führen und dabei die Stimmbürger zu entmündigen.

Schweiz soll sich mit Traditionen profilieren

Bundespräsident Ueli Maurer befasste sich in seiner Rede mit der Rolle der Schweiz in der Welt. Als Wegweiser für die Zukunft nannte er die humanitäre Tradition, die bewaffnete Neutralität und die Souveränität. Die Schweiz müsse sich auf ihre Stärken besinnen, um sich auf internationalem Parkett zu profilieren. Sie müsse sich wieder als humanitäres Land in Erinnerung rufen. Maurer erinnerte an das Rote Kreuz, das in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen feiert. Seit 150 Jahren seien es Schweizer Helfer, die nach dem Motto «tutti fratelli» weltweit im Einsatz sind. «Wir holen Verletze aus den Trümmern, die Grossmächte überall auf der Welt hinterlassen haben.» Ein bewährtes Mittel, um frei und unabhängig zu bleiben sei die bewaffnete Neutralität mit einer Milizarmee, die auf die allgemeine Wehrpflicht aufbaut. Maurer warnte vor den Folgen der Abstimmung über die Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht. «Ich will die beste Armee der Welt haben, die zweitbeste bekommt aufs Dach».

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«Ausländer-Kredit» für Investitionen in der Heimat? Immer öfter - gerade auch vor den Ferien - wird das Beratungsteam von kredit.ch angefragt, ob auch in der Schweiz lebende Ausländer die Möglichkeit haben, einen günstigen, fairen Kredit zu erhalten. Fortsetzung



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EU-Politik

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EU-Kommission verdonnert Apple zu 1,8 Mrd. Euro Strafe Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung der EU-Kommission hat das US-Unternehmen seine dominante Stellung durch bestimmte Regeln im App Store missbraucht und Konkurrenten im Musik-Streaming-Geschäft behindert. Ein zentraler Punkt ist das allgemeine Verbot von Apple für Entwickler, in ihren Apps auf günstigere Kauf- oder Abonnementmöglichkeiten hinzuweisen. Fortsetzung


Abstimmungen/Wahlen

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Thun senkt Steuern ab 2025 Die Stimmberechtigten in Thun haben am 24. November 2024 mit überwältigender Mehrheit (92,9%) für eine Senkung der Gemeindesteuern gestimmt. Der Steuersatz sinkt von 1,72 auf 1,66 Einheiten. Gleichzeitig wurde das Budget 2025 angenommen. Die Stimmbeteiligung lag bei 43,2 Prozent. Fortsetzung


Bundesrat

Importe sichern Schweizer Ei-Versorgung angesichts steigender Nachfrage Die Vorliebe der Schweizer Bevölkerung für Eier nimmt stetig zu. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen und eine kontinuierliche Versorgung zu gewährleisten, hat der Bundesrat Anpassungen bei den Importbestimmungen beschlossen. Diese Massnahme dient dazu, mögliche Engpässe bis zum Jahresende zu vermeiden. Fortsetzung


Schweizer Hotellerie atmet auf: Planungssicherheit bis über 2027 hinaus gesichert Die Schweizer Beherbergungsbranche blickt optimistisch in die Zukunft. Nachdem der Nationalrat bereits die Weichen für stabile Mehrwertsteuersätze gestellt hat, präsentiert der Bundesrat nun eine umfassende Überarbeitung der Investitionsförderung. Fortsetzung


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