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Parteibüro des griechischen Regierungschefs beschossenAthen - Beim Sitz der griechischen Regierungspartei Nea Dimokratia in Athen sind in der Nacht zum Montag Schüsse gefallen. Zwei Männer eröffneten auf einem Motorrad gegen 2.30 Uhr morgens das Feuer auf das Gebäude in der Athener Innenstadt.knob / Quelle: sda / Montag, 14. Januar 2013 / 13:38 h
Verletzt wurde laut Polizeiangaben niemand. Aber es entstand geringer Sachschaden. Die Behörden sprachen von einem symbolischen Anschlag auf Ministerpräsident Antonis Samaras, der sein Büro im Parteihaus nicht mehr benutzt. Ein Geschoss habe das Fenster des zur Tatzeit leeren Büros getroffen. Experten der Polizei fanden später neun Patronenhülsen aus Kalaschnikow-Schnellfeuerwaffen.
Die Regierung verurteilte die Tat. Regierungssprecher Simos Kedikoglou sagte, selbst ein symbolischer Anschlag auf Samaras sei unerhört. Die Attentäter wollten ein Klima des Terrors in der griechischen Gesellschaft schüren. Die Regierung warf der radikal-linken Oppositionspartei Syriza vor, die Anschläge insgeheim zu unterstützen, was die Partei zurückwies.
Die Behörden sprachen von einem symbolischen Anschlag auf Ministerpräsident Antonis Samaras. (Archivbild) /
![]() Serie von Vorfällen Die Schüsse reihen sich ein in eine Serie von Vorfällen in den vergangenen Tagen. Am frühen Samstagmorgen wurden zwei Bezirksbüros der Nea Dimokratia von Unbekannten in Brand gesetzt. An einem Büro der sozialistischen Pasok, die gleichfalls der Regierungskoalition angehört, wurden die Fensterscheiben zerstört. Am Freitag waren auch die Wohnungen von fünf griechischen Journalisten Ziel von Brandanschlägen geworden. Am Sonntag wurde an der Wohnung des Bruders des Regierungssprechers Feuer gelegt. In Griechenland wird vermutet, dass die Gewalt mit dem jüngsten Vorgehen der Polizei gegen Besetzer öffentlicher Gebäude zu tun haben könnte. Anfang der Woche hatte die Polizei ein öffentliches Gebäude in Athen geräumt, das zwei Jahrzehnte lang besetzt war. Nach dem Versuch der Besetzer, erneut in das Gebäude zu gelangen, wurden am Mittwoch 92 Menschen festgenommen. Der Einsatz war Anlass für einen heftigen Streit zwischen der Regierung und der linksgerichteten Oppositionspartei Syriza. Am Wochenende gab es in diesem Zusammenhang in Athen Protestkundgebungen.
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