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Cyberattacke bei FacebookNew York - Das weltweit grösste soziale Netzwerk Facebook ist im Januar Ziel einer «ausgefeilten Cyberattacke» geworden. Es gebe aber keine Hinweise darauf, dass Nutzerdaten gefährdet worden seien, teilte das Unternehmen am Freitagabend in San Francisco mit.asu / Quelle: sda / Samstag, 16. Februar 2013 / 09:16 h
Facebook erklärte, für den Angriff auf das soziale Netzwerk sei die Internetseite eines Entwicklers gekapert worden. Die infizierte Website habe eine Sicherheitslücke in der häufig im Internet genutzten Software Java ausgenutzt, die Anfang Februar behoben worden sei.
Facebook hat nach eigenen Angaben die Polizei informiert und grossflächige Ermittlungen eingeleitet, die bis zum heutigen Tage andauerten. «Facebook war nicht allein diesem Angriff ausgeliefert», erklärte das Unternehmen. «Es ist klar, dass auch andere angegriffen und infiltriert wurden.»
Auch der Kurznachrichtendienst Twitter hatte jüngst eine Cyberattacke gemeldet, bei der die Zugangsdaten von rund 250'000 Nutzern gestohlen wurden.
Zudem hatten die Zeitungen «New York Times», «Washington Post» und «Wall Street Journal» in den vergangenen Wochen über technisch ausgefeilte Hackerangriffe auf ihre Internetseiten und Computer berichtet.
Facebook hat nach eigenen Angaben weltweit mehr als eine Milliarde aktive Nutzer und Nutzerinnen. /
Urheber in China Die drei Zeitungen hatten China für die Angriffe verantwortlich gemacht. Sie vermuteten, die Angreifer hätten an Informationen über ihre China-Berichterstattung kommen wollen. Ein US-Geheimdienst-Dokument, über das die «Washington Post» kürzlich berichtet hatte, nannte ebenfalls Hacker in China als Autoren zahlreicher Cyberangriffe in den USA. Demnach fallen diesen vor allem Unternehmen in den Branchen Energie, Finanzen, Informationstechnologie, Luft- und Raumfahrt sowie Autobau zum Opfer. Oft geht es aber auch um das Sammeln von Benutzerdaten, die sich zu Geld machen lassen. Der grösste Angriff der vergangenen Jahre ereignete sich im Frühjahr 2011 bei Sony, wo Unbekannte Datensätze von bis zu 100 Millionen Nutzern erbeuten konnten. Danach wurde aber kein grossangelegter Missbrauch der zum Teil verschlüsselten Informationen bekannt.
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